Wien – Der Rottweiler, der vor zwei Wochen in Wien ein Kleinkind gebissen und lebensgefährlich verletzt hat, wurde eingeschläfert. Wie das Rathaus am Montag der APA mitteilte, hat sich der Hund auch im Tierquartier – wohin er nach der Abnahme durch die Behörde gebracht worden war – aggressiv verhalten.

Der Hund stellte damit auch eine Gefahr für die Pfleger dar, hieß es. Zudem litt der Rottweiler laut einem fachtierärztlichen kardiologischen Befund vom Jänner 2018 an einer schweren Herzerkrankung – konkret an einer unheilbaren Aortenstenose- und Insuffizienz. Um weitere Vorfälle zu vermeiden, sei der Hund von einem Tierarzt eingeschläfert worden. Eine Weitervermittlung an einen neuen Halter wäre nicht möglich gewesen, wurde von Seiten der Stadt versichert.

Im Interesse des schwerverletzten Kindes habe man auch geprüft, ob beim Rottweiler eine Tollwut-Erkrankung vorliegt. Der Test sei negativ verlaufen. Über die Tierhalterin, die beim Vorfall mit ihrem Hund mit 1,4 Promille alkoholisiert unterwegs war, wurde ein Tierhalteverbot ausgesprochen.

Der 17 Monate alte Bub, der von dem Rottweiler auf einem Gehsteig in Wien-Donaustadt angefallen wurde, befindet sich noch immer in Lebensgefahr. Das berichtete eine Sprecherin des Wiener Krankenanstaltenverbunds auf Anfrage der APA. Sein Zustand sei aber stabil, wurde betont. (APA, 24.9.2018)