AfD-Bundestagsabgeordneter Petr Bystron (rechts) hat linken Kritikern bei einer Wahlkampfveranstaltung im bayerischen Rosenheim mit Maßnahmen nach dem Vorbild der "Schwesterpartei" FPÖ gedroht – die FPÖ wies jegliche Vergleiche umgehend zurück, ebenso dass man in einer "Schwesterpartei-Position" sei.

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Wien – AfD-Bundestagsabgeordneter Petr Bystron hat linken Kritikern bei einer Wahlkampfveranstaltung im bayerischen Rosenheim mit Maßnahmen nach dem Vorbild der "Schwesterpartei" FPÖ gedroht. Laut einem Bericht der "Tiroler Tageszeitung" (TT) hat der deutsche Politiker eine Razzia beim Verfassungsschutz und das Ende des Linksextremismus angekündigt.

Bei der FPÖ weist man die Vergleiche zurück. Bystron laut "TT" wörtlich: "Ja, liebe Freunde von der Antifa, wir sind sehr froh, dass ihr heute alle da seid. Denn die Polizei vorn, an der Seite und da oben, die filmen euch. Die haben jedes einzelne Gesicht von euch. Und ich sage, ich sage euch: Das kommt bei uns genauso wie in Österreich. Die FPÖ, unsere Schwesterpartei – mittlerweile ist sie in der Regierung, und einer der ersten Schritte, die sie gemacht haben, war, dass sie beim österreichischen Verfassungsschutz eine Razzia gemacht haben. Und die nächsten Schritte werden sein, dass sie mit euch, mit solchen Linksextremisten, aufräumen. Und wenn wir an die Macht kommen, dann ist Schluss mit Linksextremismus, das garantiere ich euch."

Vilimsky distanziert sich

FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky wies diese Vergleiche gegenüber der "TT" umgehend zurück. "Ein Blödsinn. Wir sind in keiner aufrechten Schwesterpartei-Position mit der AfD." Das Gesagte sei eine "Verkennung der Tatsachen aus der Distanz" und enthalte "so viel Unrichtiges". Und: "Aufräumen tun wir überhaupt mit niemandem." (APA, red)