Der The Witcher-Autor will von CD Projekt 14 Millionen Euro.

Foto: CD Projekt

Andrzej Sapkowski, der Autor der Witcher-Reihe, will von CD Projekt viel Geld. Er ist mit dem Lizenz-Vertrag mit der Spieleschmiede unzufrieden und fordert deshalb eine Nachzahlung von circa 14 Millionen Euro. Sapkowski hat bereits seine Anwälte darauf angesetzt, das Geld zu bekommen. Sie sehen eine Verletzung von Sorgfaltspflichten beim ursprünglichen Vertrag.

Ohne gültige Lizenz entstanden

The Witcher 2 und The Witcher 3 sollen demnach ohne gültige Lizenz entstanden sein. CD Projekt hat bereits reagiert. Sie sehen sich im Recht, aber wollen demnach eine Klärung erzielen. Bestehende Verträge sollen allerdings "respektiert" werden. Der Vertrag zwischen dem Autor und dem Spielestudio sah damals eine feste Summe und keine Gewinnbeteiligung vor.

Der Autor ist kein Fan von der Reihe.
SmutnySyn

"Es war dumm"

Allerdings gingen die Rahmenbedingungen auf Sapkowski zurück, der sofort Geld sehen wollte. "Sie boten mir einen Prozentsatz ihrer Gewinne an. Ich sagte damals 'Nein, es wird keinen Profit geben – gib mir jetzt mein ganzes Geld. Den ganzen Betrag.' Das war dumm. Aber wer hätte schon diesen Erfolg vorhersehen können. Ich nicht", sagte der Schriftsteller 2017 in einem Interview mit Eurogamer.

Meinung gewechselt

Damals betonte er auch, dass CD Projekt den Erfolg verdient hat und als "Nutznießer alle daran verdienen", wie Gamestar schreibt. Insgesamt 8.000 Euro sollen dem Schriftsteller überwiesen worden sein. Die The Witcher-Serie verkaufte sich blendend, mehr als 25 Millionen Mal wurden die Games gekauft.

Lückenhafter Vertrag?

Hierauf beruft sich auch Sapkowski. Im polnischen Urheberrecht gibt es nämlich einen Artikel zu der Lückenhaftigkeit eines Vertrags, wenn es eine grobe Diskrepanz zwischen der ursprünglichen Bezahlung und den Vorteilen des Lizenzkäufers gibt. Deshalb will der Autor 14 Millionen Euro vom polnischen Studio. Allerdings räumt der Schriftsteller auch ein, dass man stattdessen eine neue Urheberrechtsvereinbarung abschließen könnte. (red, 03.10.2018)