Die neuen Namen: 802.11n wird Wi-Fi 4, 802.11ac wird Wi-Fi 5 und 802.11ax heißt Wi-Fi 6.

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Die WLAN-Standards 802.11b und 802.11g waren die ersten, die sich auf breiterer Ebene durchgesetzt haben. Ihnen folgte in dieser Rolle 801.11n, das gerade im Begriff ist, endgültig vom noch mächtigeren 802.11ac abgelöst zu werden. Die Benennung erschließt sich intuitiv nicht unbedingt gleich. Warum "ac" flotter ist als "n" oder "b", obwohl im Alphabet eigentlich vorgereiht, ist logisch kaum nachvollziehbar.

Diesen Zustand will die Wi-Fi Alliance, jene Gruppierung, die für die Definition dieser Standards verantwortlich ist, nun ein Ende bereiten. Mit dem kommenden 802.11ax wird ein neues Benennungsschema eingeführt.

Wi-Fi 4, 5, 6

Aus 802.11ax wird "Wi-Fi 6". Die beiden älteren Standards, ac und n, erhalten den Namen "Wi-Fi 5" bzw. "Wi-Fi 4". Auf technischer Ebene bleiben die eigentlichen Bezeichnungen freilich erhalten, das neue Nummernschema soll aber für Konsumenten leichter ersichtlich machen, welcher Router einen neueren Standard mit höherer Übertragungsrate unterstützt.

802.11ax, oder eben Wi-Fi 6, wird zusätzliche Frequenzbänder im Spektrum von 1 bis 7 GHz verwenden. Durch Verbesserungen im Bereich der Antennentechnologie rechnet man mit einer Vervierfachung des Datendurchsatzes. Die finalen Spezifikationen sollen 2019 veröffentlicht werden. Auf der CES Anfang dieses Jahres wurden aber schon erste Geräte gezeigt, die Wi-Fi 6 unterstützen und Übertragungen mit bis zu elf Gigabit pro Sekunde schafften. (red, 04.10.2018)