Polizeikräfte auf dem Spielfeld nach der Begegnung zwischen Rapid und der Austria am 16. September.

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Wien – Der SK Rapid muss nach den Vorfällen im Wiener Derby gegen die Austria vom 16. September eine Geldstrafe von 30.000 Euro bezahlen. Diese Sanktion fällte der Senat 1 (Strafsenat) der Bundesliga am Montag. Rapid wurde "wegen Verletzung der Veranstaltungsbestimmungen und missbräuchlicher Verwendung von Pyrotechnik" belangt. Der Verein kann gegen das Urteil Einspruch erheben.

Nach dem 1:0-Sieg der Austria im Schlager der siebenten Runde gingen die Wogen wieder einmal hoch. Eine Viertelstunde nach Schlusspfiff stürmten rund 30 Rapid-Fans über das Spielfeld Richtung Fansektor der Gäste. Dort lieferten sie sich verbale Scharmützel mit den Austria-Fans, auch ein pyrotechnischer Gegenstand flog Richtung Tribüne. Erst nach einigen Minuten beruhigte sich die Lage durch das Eingreifen der Exekutive.

Derby-Geldstrafen bereits "Tradition"

Rapid verurteilte das Verhalten der Anhänger tags darauf. Der Klub war schon im Februar nach Ausschreitungen im Derby gegen die Austria zu einer Teilsektorsperre sowie einer Strafzahlung von 100.000 Euro verurteilt worden. Nach einem Rapid-Einspruch wurde diese später auf 53.000 Euro reduziert. Die Austria fasste wiederum im April nach ihrem Heimderby eine Geldstrafe von 40.000 Euro aus, Rapid musste 20.000 Euro zahlen. (APA, 8.10.2018)