Hätte er gewusst, dass es problematisch sei, hätte der SPÖ-Bundesgeschäftsführer nicht das Gemälde aus dem Bundeskanzleramt in die Parteizentrale mitgenommen, verteidigte SPÖ-Chefin Rendi-Wagner ihren Parteikollegen sinngemäß im ORF-Radio.

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Wien – Die SPÖ hat am Mittwoch jenes ans Bundeskanzleramt verliehene Gemälde an das Belvedere übergeben, das der frühere Kulturminister und nunmehrige SPÖ-Bundesgeschäftsführer Thomas Drozda nach dem Regierungswechsel im Vorjahr in den SPÖ-Klub und danach in die SPÖ-Parteizentrale mitgenommen hatte. "Das Bild wurde abgeholt", teilte die SPÖ am Mittwochnachmittag mit.

Restauratoren des Belvedere hätten das 19.000-Euro-Werk gleich begutachtet und für in Ordnung befunden, hieß es in der roten Parteizentrale. Zugleich habe auch der von der SPÖ beauftragte Restaurator Otto Hans Ressler den Zustand des Bildes für in Ordnung befunden und ein entsprechendes Gutachten erstellt.

Vorhaltungen des Bundeskanzleramts, wonach Drozda das Bild unrechtmäßig entwendet habe, wies man in der SPÖ-Zentrale zurück: Der SPÖ-Bundesgeschäftsführer werde sich gegen solche Vorwürfe rechtliche Schritte vorbehalten. (APA, 30.10.2018)