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Facebook-Chef Mark Zuckerberg ist offenbar nicht besonders gut auf Apple zu sprechen.

Foto: Reuters/Platiau

Facebook-Chef Mark Zuckerberg hat im Frühjahr sein Management-Team angewiesen, nur noch Android-Geräte zu benutzen. Da diese Order kurz nach ungewöhnlich starker öffentlicher Kritik an Facebook durch Apple-Chef Tim Cook passierte, vermuten einige Beobachter einen Racheakt der Facebook-Führungsspitze.

Öffentlicher Schlagabtausch

Cook wurde damals in einem Interview gefragt, wie er als Firmenchef auf den Datenschutzskandal rund um Facebook und Cambridge Analytica reagieren würde. Er gab an, dass er als Firmenchef nie in eine solche Situation kommen würde.

Zuckerberg reagierte darauf mit einem Verweis auf Apples Preispolitik: "Manche Firmen arbeiten hart daran, einem mehr zu verrechnen." Wenig später folgte die Mitteilung an Facebook-Manager, sie mögen nun Android-Geräte statt Apples iPhones nutzen.

Android ist Weltspitze

Allerdings haben Android-Geräte weltweit die Nase vorn. Es ergibt also Sinn, wenn hochrangige Firmenchefs sich auch mit Googles mobilem Betriebssystem beschäftigen und das nicht nur ihren dafür zuständigen Programmierern überlassen. Auch andere Social-Media-Unternehmen wie Snap haben ähnliche interne Vorgaben.

Laut "The Verge" halten sich jedoch nicht alle Facebook-Manager an Zuckerbergs Auftrag. So versandten sie auf Twitter immer wieder Nachrichten mit ihrem iPhone. Dabei könnte es sich allerdings auch um ihre Privatgeräte handeln. Die Android-Bevorzugung wurde von der "New York Times" enthüllt, die sich in einem langen Feature mit Facebooks internen Querelen der vergangenen Monate beschäftigt. (red, 15.11.2018)