Die Entwickler des Weltraumspiels Star Citizen haben einen neuen Meilenstein erreicht: Seit dem Start der Crowdfunding-Kampagne im September 2012 wurden bereits mehr als 200 Millionen Dollar von Fans gesammelt. Damit ist das Mammutprojekt nicht schon länger die erfolgreichste Crowdfunding-Kampagne, sondern mittlerweile auch eines der am besten finanzierten Videospiele überhaupt. Zum Vergleich: Das weltweit meist verkaufte AAA-Videospiel Grand Theft Auto 5 hatte geschätzte Gesamtkosten (inklusive Marketing) von 265 Millionen Dollar.

Turbulenter Werdegang

Abseits dieses Sammelrekords ist die Entwicklungsgeschichte von Star Citizen auch von zahlreichen Turbulenzen geprägt. Das längst in mehrere Segmente aufgesplittete Spiel hätte zumindest in Teilen bereits vor Jahren auf den Markt kommen sollen. Technische Schwierigkeiten und Probleme beim Management der auf mehrere Hundert Entwickler rasant wachsenden Produkten führten dazu, dass die geplanten Veröffentlichungstermine ein ums andere Mal nicht eingehalten werden konnten. Die enormen Kosten trieben Hersteller Cloud Imperium Games wiederholt dazu, kreative und umstrittene Finanzierungswege zu ergründen.

Grund zur Hoffnung

Für investierte Fans bleibt dennoch Grund zur Hoffnung, dass Star Citizen eines Tages fertiggestellt wird. Im Oktober wurde die Version Alpha 3.3 vorgestellt, die unter anderem eine Gesichtserkennung zur Interaktion zwischen Spielern mit sich bringt und größere Performance-Verbesserungen verspricht. ein weiteres großes Update soll noch 2018 ausgeliefert werden. (red, 19.11.2018)