Helene Fischer wird im Ausland entdeckt. Der Grund: Sie lukrierte zwischen Juni 2017 und Juni 2018 32 Millionen US-Dollar, berichtet "Forbes".

Foto: apa/herbert pfarrhofer

Helene Fischer befindet sich laut "Forbes" auf dem achten Platz der bestverdienenden Sängerinnen der Welt. Damit platziert sie sich noch vor Pop-Ikone Britney Spears und der Kanadierin Céline Dion – obwohl sie außerhalb von Österreich, Deutschland und der Schweiz kaum bekannt ist. Sie soll zwischen Juni 2017 und Juni 2018 32 Millionen Dollar lukriert haben.

Das hat im Netz, vor allem bei angloamerikanischen Nutzern, für einiges an Verwunderung gesorgt. "Who is Helene Fischer?", fragen beispielsweise zahlreiche User auf Twitter.

Vernichtende Kritik

Die Antwort zu liefern versuchen daher mehrere Medien online – darunter etwa der britische "Guardian" und das US-Magazin "PaperMag". Ersterer veröffentlichte eine vernichtende Kritik zu der Schlagersängerin: Fischer habe Schlagermusik mit Synth-Pop erweitert, ähnlich, wie es Taylor Swift mit Country-Musik getan habe. Doch während Taylor Swift dadurch "irgendwie cool" geworden ist, sei Helene Fischers Musik "offen gesagt einfach schrecklich", resümiert der "Guardian".

"Trashiger Eurodisco-Beat"

Etwas weniger angriffig zeigt sich das "PaperMag", welches die 34-jährige Schlagersängerin mit der Kanadierin Celine Dion vergleicht. Ihre Musik sei nicht besonders geschmackvoll, würde aber Spaß machen. Dennoch handle es sich bei ihren Liedern um Schlager, die eine "kitschige, massenproduzierte Qualität" aufweisen, die "per Definition uncool ist".

"Fischer hat sich in den letzten Jahren an einen cleaneren Sound versucht, aber ihre beliebtesten Lieder werden immer noch von einem trashigen, wenngleich ins Ohr gehenden Eurodisco-Beat unterstützt", lautet das Fazit. Ihr größter Hit, "Atemlos durch die Nacht", sei beispielhaft für Schlager-Pop-Musik, die sie reich gemacht habe. (red, 24.11.2018)