Paris – An Protesten gegen sexuelle Gewalt haben sich am Samstag in mehreren europäischen Ländern insgesamt zehntausende Menschen beteiligt. Allein in Paris gingen mehr als 30.000 Demonstranten auf die Straße, landesweit wurden in Frankreich rund 50.000 Teilnehmer gezählt. Auch in Rom, Genf und Athen und weiteren Städten gab es Proteste.

Die Demonstranten, in der Mehrheit Frauen und viele von ihnen mit rosafarbenen Kleidungsstücken, riefen in Paris "Schluss mit der Straflosigkeit für Aggressoren", "Eine Frau ist niemals verantwortlich für die Gewalt, die sie erleidet" oder "Wir haben Vergewaltigung satt".

Proteste gegen Gewalt an Frauen.
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Die Proteste werden von der an die 'MeToo-Kampagne gegen sexuelle Drangsalierung angelehnten #NousToutes-Bewegung getragen. Die #NousToutes-Bewegung startete in Frankreich im September. Damals war die Zahl der angezeigten Fälle sexueller Übergriffe um fast ein Viertel gestiegen. Nach jüngsten Regierungszahlen wurden im vergangenen Jahr in Frankreich rund 225.000 Fälle häuslicher Gewalt gegen Frauen registriert.

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In Istanbul verhinderte die Polizei mit Tränengas, dass der Marsch den zentralen Taksim-Platz erreichte.

Foto: REUTERS/Umit Bektas

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