Die Gewerkschaft sieht Aufholbedarf gegenüber anderen Branchen und stellt entsprechende Forderungen vor der ersten Verhandlungsrunde.

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Wien – Kräftige Forderungen erhebt die Gewerkschaft für die mehr als 100.000 Beschäftigten im privaten Gesundheits- und Sozialbereich. Während die Metaller und die Eisenbahner mit fünf Prozent ihn ihre Verhandlungen gestartet sind, verlangt die Sozialwirtschaft sechs Prozent.

Außerdem enthält die Forderung zur besonderen Berücksichtigung niedriger Einkommen einen Mindestbetrag von 150 Euro. Und die Gewerkschaft verlangt auch eine Arbeitszeitverkürzung auf 35 Stunden pro Woche bei vollem Lohn- und Personalausgleich. Eine sechste Urlaubswoche für alle ab Eintritt und bessere Anrechnung der Vordienstzeiten stehen ebenfalls auf dem Wunschzettel. Mit der Übergabe dieser Forderungen der Gewerkschaften GPA-djp und vida an die Arbeitgeber haben die Kollektivvertragsverhandlungen in der Sozialwirtschaft am Montag begonnen. Die erste Verhandlungsrunde darüber findet am 16. Jänner 2019 statt.

"Eine deutliche Erhöhung der Löhne und Gehälter und eine Verkürzung der Arbeitszeit ist in diesem Bereich mehr als gerechtfertigt, weil Anforderungen und Arbeitsdruck ständig steigen und das Einkommensniveau gegenüber anderen Branchen einen Aufholbedarf hat", erklärte GPA-Verhandler Reinhard Bödenauer in einer Aussendung. (APA, 25.11.2018)