Auch Frankreichs Militär nutzt Augmented Reality.

Foto: APA/AFP/GERARD JULIEN

Die US-Armee hat am Mittwoch bekannt gegeben, dass sie Microsoft mit einem satten 421-Millionen-Euro-Deal ausstatten wird. Bei dem Deal geht es hauptsächlich um Prototypen mit Augmented-Reality-Systemen. Die rund 100.000 Hololens-Brillen bieten eine computergestützte Erweiterung der Realitätswahrnehmung und erlauben es so den Soldaten sich auf eventuelle Kampfsituationen vorzubereiten.

"Die Technik der erweiterten Realität wird die Truppen mit mehr und besserer Information für ihre Entscheidungsfindung versorgen", sagte ein Microsoft-Sprecher. Laut Bloomberg setzte sich Microsoft in einem Bietverfahren gegen Mitbewerber wie Magic Leap durch. Microsoft verkaufte auch schon früher ähnliche Brillen an das Militär, aber bei weitem nicht in jenem Ausmaß.

Spezialfunktionen

Die Hololens-Brillen für das Militär unterscheiden sich selbstverständlich erheblich von den gewöhnlichen am Markt erhältlichen Modellen. So werden diese beispielsweise über Nachtsicht- und Wärmebildfunktionen. Mitarbeiter großer Tech-Firmen in den USA kritisieren immer wieder die Verträge ihrer Unternehmen mit dem US-Militär. Google zog sich beispielsweise aus dem Neun-Milliarden-Jedi-Projekt zurück, Microsoft bietet weiterhin darum. (red, 29.11.2018)