Auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen verabschiedete sich von den Panda-Zwillingen. Sie sind nun unterwegs nach China, begleitet von ihrer Pflegerin aus Schönbrunn.

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Wien – Am Sonntag hieß es Abschied nehmen – für die Besucher des Wiener Tiergartens Schönbrunn von zwei Publikumslieblingen, und für Panda-Mutter Yang Yang von ihren Zwillingen: Fu Feng und Fu Ban haben in zwei Transportkisten voll mit Bambus die Flugreise nach China angetreten.

Kisten-Training

"Das Hineingehen in die Kisten hat dank des Trainings wie im Bilderbuch funktioniert", berichtete Kuratorin Eveline Dungl, die die Tiere mit Pflegerin Renate Haider und Tierarzt Thomas Voracek begleitet. Die beiden Pandas sind jetzt über zwei Jahre alt. Auch im Freiland verlassen Jungtiere in diesem Alter ihre Mütter und suchen sich ein Revier. Fu Ban und Fu Feng werden daher geplanterweise – wie bereits zuvor ihre älteren Brüder Fu Long, Fu Hu und Fu Bao – nach China gebracht.

Nach einer Nacht in der Animal Lounge in Frankfurt ging es weiter nach Chengdu. Ziel ist die Panda-Station in Gengda. Der Reiseproviant besteht aus Bambus, Süßkartoffeln, Karotten und Wasser. Um den Pandas die Eingewöhnung zu erleichtern, wird Pflegerin Renate Haider noch mehr als zwei Wochen bei ihnen bleiben.

Mama allein zu Haus'

Yang Yang gehe es unterdessen gut, wurde am Montag aus dem Tiergarten betont. Nach der Abreise der Zwillinge habe sie in Ruhe ihre abendliche Bambusration gefressen und sei dann eingeschlafen. Über zwei Jahre lang hat sie ihre Zwillinge großgezogen – als erste Panda-Mutter in Menschenobhut ohne menschliche Hilfe. Der Tiergarten bemüht sich nun intensiv um ein neues Männchen, die Gespräche mit den chinesischen Vertragspartnern laufen. (APA, 3.12.2018)