Religion und Staat sind getrennt – das ist zumindest in einem säkularen Land so. Dennoch hängen in Klassenzimmern Kreuze. Religion sei nicht nur Privatsache, sondern trage konstruktiv zum gesellschaftlichen Zusammenleben bei, antwortete Helena Stockinger im STANDARD-Interview auf die Frage, ob es in Kindergärten und Schulen überhaupt Religion geben müsse. "Kindergärten und Schulen sind wichtige Bildungsorte, um Wissen über Religionen zu erwerben und in Auseinandersetzung mit Religion eine eigene reflektierte Haltung zu dieser zu entwickeln", sagte die Theologin.

Wie viel Platz sollte Religionen im Kindergarten und in der Schule eingeräumt werden?
Foto: APA/dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Wie argumentieren die STANDARD-User in dieser Frage?

Pro Religion im Kindergarten und in der Schule von Persönlichkeit5

Ich bin auch dafür, dass Religion in die Schule gehört. Jeder Mensch sucht nach einer gewissen Spiritualität, und das darf einfach nicht unter den Teppich gekehrt werden. Meine Idee wäre, das Kreuz im Klassenzimmer abzubauen und jedes Kind ein eigenes Symbol für Spiritualität aufhängen zu lassen. Vielfalt muss sichtbar gemacht und thematisiert werden!

Kontra Religion im Kindergarten und in der Schule von Cara3

Kindergärten und Schulen sind Bildungsorte, an denen Wissen über die Welt gelehrt werden soll, an denen Lesen, Schreiben und Rechnen erlernt werden soll. Und an denen soziale Fähigkeiten erlernt und geübt werden sollen. Dann kommt lange nichts, und dann kommt Religion in Form von "Die Geschichte der Religionen" beziehungsweise Ethikunterricht.

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Was spricht für und was gegen Religionen im Kindergarten und in der Schule? Wie sollte mit religiösen Festen in Bildungseinrichtungen umgegangen werden? Begründen Sie Ihre Meinung im Forum! (haju, 10.12.2018)