Köln – Bei Tumulten bei einer öffentlichen Veranstaltung der AfD in der deutschen Großstadt Köln ist ein Polizeibeamter schwer verletzt worden. Zu Veranstaltungsbeginn des Bürgerdialogs mit Bundestagsabgeordneten hätten am Donnerstagabend mehrere Dutzend "Meinungsgegner" im Saal das Podium gestürmt, Parolen skandiert und Transparente entrollt, erklärte die Kölner Polizei. Als die Polizei einschritt, sei es zu "Widerstandshandlungen" gekommen.

Dabei wurde ein Beamter "vom Podium gezerrt, stürzte und erlitt erhebliche Verletzungen". Der Polizist wurde im Rettungswagen in ein Krankenhaus gefahren. Nähere Angaben zu seinem Zustand wurden zunächst nicht gemacht.

Personalien festgestellt

Die Polizei führte nach eigenen Angaben "40 Störer" zur Feststellung ihrer Personalien in einen Nebenraum. Gegen sie wurden Platzverweise ausgesprochen, sie werden sich nun wegen "Verstößen gegen das Versammlungsgesetz und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte" verantworten müssen.

Die AfD hatte in Köln zu einem "Bürgerdialog" eingeladen. Laut Polizei meldete daraufhin eine linksgerichtete Partei für ein Bürgerbündnis eine Gegenversammlung vor dem Gebäude an. Zahlreiche AfD-Gegner fanden sich dann auch in dem Saal ein, in dem die rechtspopulistische Partei ihre Veranstaltung abhielt. (APA, 21.12.2018)