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Schiebt noch ein Match gegen Arsenal ein: Marko Arnautovic.

Foto: Reuters/Yates

London – Im Heimspiel am Samstag gegen Arsenal werden die West-Ham-Fans einen ihrer Spieler besonders kritisch beäugen. Marko Arnautovic zog sich mit seinem über Bruder Danijel verkündeten Wunsch, ein Millionenangebot aus China anzunehmen, den Unmut des Hammers-Anhangs zu, wie in zahlreichen Foren zu lesen war.

Trotz seiner Wechselabsicht werde der ÖFB-Teamspieler mit vollem Einsatz bei der Sache sein, versicherte Bruder und Berater Danijel Arnautovic dem Radiosender Talksport. "Marko ist ein Profi und bereitet sich auf das Arsenal-Spiel vor. Er wird 100 Prozent für West Ham geben. Solange er bei West Ham ist, wird er alles für den Klub geben."

Comeback von Samir Nasri

Durch den Wirbel um Arnautovic trat in den Hintergrund, dass Samir Nasri nach zweieinhalb Jahren sein Comeback in der Premier League gibt – und das ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub. Der 31-jährige frühere französische Teamspieler hatte zuletzt eine 18-monatige Dopingsperre abgesessen und davor für den FC Sevilla und Antalyaspor gespielt.

Nasri soll seinen Beitrag dazu leisten, dass der Zehnte West Ham den Vorsprung auf die Abstiegsränge weiter vergrößert. Auf der anderen Seite benötigt Arsenal als Fünfter einen Sieg, um näher an einen Champions-League-Platz heranzurücken, spürt aber gleichzeitig den Druck von Verfolger Manchester United.

Solskjaers makellose Bilanz

Die Red Devils haben alle fünf Spiele unter Trainer Ole Gunnar Solskjaer gewonnen und liegen nur noch drei Punkte hinter Arsenal, stehen nun aber vor dem schwersten Match seit der Amtsübernahme des Norwegers – am Sonntag gastiert man dem Dritten Tottenham. "Das ist ein richtiger Test, und wir freuen uns darauf. Es wird für mich Aufschluss bringen, wo wir gegen eine Topmannschaft stehen", erklärte Solskjaer.

Der Ex-Stürmer ist zumindest bis Saisonende im Amt und gilt als Kandidat für einen längeren Verbleib. Allerdings wird auch Tottenham-Trainer Mauricio Pochettino als aussichtsreichster Kandidat gehandelt, auch wenn der 46-Jährige zuletzt abwiegelte: "Das sind alles nur Gerüchte."

Tottenham liegt zwei Punkte hinter Manchester City und sechs hinter Liverpool, das zuletzt zwei Niederlagen kassierte. Am Samstag wartet auf den Tabellenführer das Auswärtsmatch gegen Brighton. Erst am Montag empfängt ManCity die Wolverhampton Wanderers, die vor wenigen Tagen Liverpool aus dem FA-Cup warfen. (APA, 11.1.2019)