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Trump will den EU-Agrarmarkt für US-Farmer öffnen.

Foto: Reuters/Millis

Washington – Die USA wollen bei den anstehenden Handelsgesprächen mit der Europäischen Union trotz gegenteiliger Wünsche der EU-Kommission auch über Landwirtschaft sprechen. Ziel der Verhandlungen sei es, EU-Zölle auf Agrarexporte aus den Vereinigten Staaten zu senken oder ganz abzuschaffen, wie das Büro des US-Handelsbeauftragten am Freitag mitteilte.

Auch andere Hemmnisse, etwa für mit Hilfe der Biotechnologie entwickelte Produkte, sollen abgebaut werden. Die Europäer sind nach den Worten von EU-Kommissarin Cecilia Malmström bereit, alle Arten von Industriegütern inklusive Autos in einen Handelspakt einzubeziehen, Agrarerzeugnisse sollten aber ausgeklammert werden.

Autozölle als Druckmittel

Die EU und die USA hatten im Sommer beschlossen, die Möglichkeiten für einen Handelsvertrag auszuloten. Höhere US-Zölle auf Importautos aus Europa sind solange vom Tisch. EU-Insider rechnen damit, das US-Präsident Donald Trump diese als Druckmittel benutzen könnte, um den europäischen Agrarmarkt für amerikanische Farmer zu öffnen. (APA, Reuters, 12.1.2019)