David Rennert/Tanja Traxler,"Lise Meitner. Pionierin des Atomzeitalters". € 24,- / 224 Seiten. Residenz, 2018

Foto: Residenz-Verlag

Wien – Die Wahl der vier Wissenschaftsbücher des Jahres ist geschlagen – und in der Kategorie "Naturwissenschaft/Technik" haben die STANDARD-Wissenschaftsredakteure David Rennert und Tanja Traxler mit der Biografie "Lise Meitner. Pionierin des Atomzeitalters" (Residenz Verlag) den Sieg davongetragen. In ihrem Buch beleuchten sie das Leben und Wirken der österreichischen Physikerin Lise Meitner (1878-1968), die an der folgenreichen Entdeckung der Kernspaltung beteiligt gewesen ist.

Auch in den drei anderen Kategorien siegte jeweils ein Titel mit Österreich-Bezug, wie das Bildungsministerium berichtet: So setzte sich in der Kategorie "Medizin/Biologie" der in Wien geborene US-Medizinnobelpreisträger Eric Kandel mit seinem Buch "Was ist der Mensch? Störungen des Gehirns und was sie über die menschliche Natur verraten" (Siedler Verlag) durch.

Die Gewinner in den drei weiteren Kategorien.
Fotos: Siedler, Molden, Tyrolia

Das Werk "Rothschild. Glanz und Untergang des Wiener Welthauses" (Molden Verlag) des Historikers Roman Sandgruber erreichte in der Kategorie "Geistes-, Sozial-, Kulturwissenschaft" den ersten Platz. Und bei den "Junior-Wissensbüchern" erhielt das Kinderbuch "So ein Mist. Von Müll, Abfall und Co" (Verlag Tyrolia) der Autorin Melanie Laibl und der Illustratorin Lili Richter die meisten Stimmen.

Hintergrund

Die seit 2007 durchgeführte Wahl zum "Wissenschaftsbuch des Jahres" ist eine Aktion des Bildungsministeriums mit dem Verlag Buchkultur. Mit der Initiative soll der Stellenwert des wissenschaftlichen Sachbuches deutlich gemacht werden.

Eine Fachjury hatte in vier Kategorien jeweils fünf Bücher nominiert, aus der seit Ende Oktober das Publikum über seine Favoriten abstimmen konnte. Insgesamt wurden rund 9.000 Stimmen abgegeben. (red, APA, 16. 1. 2019)