Das Ur-Razr, genannt Razr V3.

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Laut jüngeren Patenten könnte das neue Razr dem Royole Flexpai ähneln...

Foto: Royole

...oder sich doch stärker am Original anlehnen – Scharnier inklusive.

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Die Geschichte von Motorola wies in der jüngeren Vergangenheit einige Parallelen zu jener von Nokia auf. Einst war der US-Konzern ein großer Player im Handybereich. Insbesondere die Klapphandys der "Razr"-Reihe hatten es vielen Kunden angetan. Den Trend hin zu Smartphones verschlief man jedoch zuerst. Zuerst verkaufte Motorola seine Handysparte dann an Google, ehe sie 2014 zu Lenovo überging.

Der Hersteller will nun offenbar das Retro-Potenzial der Razr-Reihe austesten. Laut einem Bericht des Wall Street Journal soll diese bald ein Comeback feiern. Es soll über ein faltbares Display verfügen und dürfte teuer werden.

Handy-Werbespots legten auch damals immer wieder eine gewisse Merkwürdigkeit an den Tag.
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Design noch nicht bekannt

Laut Insidern geht Motorola für die Razr-Rückkehr eine Partnerschaft mit dem Provider Verizon ein, der das neue Handy in den USA exklusiv vertreiben soll. Das Gerät soll allerdings kein modernisiertes "klassisches" Mobiltelefon werden, wie es etwa das neue Nokia 3310 ist, sondern ein faltbares Smartphone, das laut Insidern 1.500 Dollar (rund 1.320 Euro) kosten soll. Schon im Februar soll es in den Verkauf gehen, hundertprozentig fix ist dieser Termin aber noch nicht.

Wie genau das Gerät aussehen wird, ist unklar. Heuer sind zwei Patente aufgetaucht. Ein Konzept erinnert dabei an das bereits erhältliche Falthandy Flexpai des chinesischen Herstellers Royole, das sich vom Handy zu einem Tablet "entfalten" lässt. Das andere zeigt ein Gerät, das stärker an das alte Razr-Design erinnert und mit einem sichtbaren klassischen Scharnier arbeitet

Schon 2011 brachte Motorola einmal den Namen in Form eines Android-Smartphones zurück. Bei den Geräten der "Droid Razr"-Reihe setzte man allerdings auf ein klassisches Design ohne Klappmechanismus. Im Smartphone-Geschäft hat man sich mittlerweile als kleinerer Vertreter etabliert und hält rund zwei Prozent des weltweiten Marktes. (red, 17.01.2018)