Salzburg – Im Bundesland Salzburg sind zwei neue Masernfälle aufgetreten. "Zwar sind die Laborergebnisse noch nicht da, aber beide Personen hatten familiären Kontakt mit schon bestätigten Erkrankten, daher ist von zwei neuen Masernfällen auszugehen", teilte Landessanitätsdirektorin Petra Juhasz am Montag mit. Ein betroffener Jugendlicher besucht eine Schule in Saalfelden, die zweite Person sei ein Mechaniker.

"Zur Zeit sind wir mit Gesundheitsamt und Amtsarzt dabei, die Kontaktpersonen sowohl in der Schule als auch im Unternehmen des Mechanikers ausfindig zu machen und zu informieren. Dann müssen wir weitersehen und zum Beispiel nicht geschützte Schulkollegen sowie Lehrer vom Unterricht ausschließen", erklärte Juhasz. Wie viele Personen sich angesteckt haben könnten, stehe noch nicht fest.

Ärzte weisen schon länger auf die geringe Durchimpfungsrate in Salzburg hin. Schätzungen zufolge liegt sie zwischen 80 und 85 Prozent. Um einen Herdenschutz zu erlangen, über den auch Nichtgeimpfte geschützt werden können, ist aber eine Durchimpfungsrate von 95 Prozent nötig. (APA, red, 5.2.2019)