ÖVP-Klubchef August Wöginger will beim Rechtsanspruch auf einen Papamonat nichts überstürzen.

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Wien – ÖVP-Klubobmann August Wöginger hat am Donnerstag bei einem Besuch im türkisen Landtagsklub in Klagenfurt weitere Gespräche innerhalb der Koalition zum Papa-Monat angekündigt. Man solle auch die EU-Richtlinie miteinbeziehen, die demnächst kommen soll, meinte er vor Journalisten. Sozialministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) hatte den Monat als fixe Maßnahme, die noch heuer kommen soll, angekündigt.

Die ÖVP und Wirtschaftsvertreter bremsen jedoch. Wöginger meinte, Hartinger-Kleins "Vorschlag" sei nun auszudiskutieren. Die genannte EU-Richtlinie zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben sieht unter anderem zehn Tage Vaterschaftsurlaub nach der Geburt eines Kindes vor. Die vorläufige Einigung muss von den EU-Institutionen noch förmlich angenommen und dann in nationalen Gesetzen umgesetzt werden. Für Wöginger jedenfalls auch ein Grund, mit einem Papamonat zu warten. "Da ist etwas im Anrollen." (APA, 7.2.2019)