Trevor Traina.

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Wenige Tage vor dem Besuch von Kanzler Sebastian Kurz im Weißen Haus am 20. Februar meldet sich der US-Botschafter in Österreich, Trevor Traina, mit einem Interview im "trend" zu Wort. Bilaterale Handelsthemen, so Traina in der aktuellen Ausgabe des Wirtschaftsmagazins, stünden im Mittelpunkt des Arbeitsbesuchs, es werde "wahrscheinlich aber auch eine Reihe von internationalen Themen angesprochen, die möglicherweise auch den Handelskonflikt mit China beinhalten".

"Die Schlüsse müssen schon die Entscheidungsträger ziehen"

Auf die Frage des "trend", ob er die politischen Verantwortlichen in Österreich vor dem chinesischen Netzwerkausrüster Huawei beim Aufbau des 5-G-Netzes gewarnt habe, antwortet Traina, ein Tech-Millionär aus Kalifornien, diplomatisch: "In China gibt es, anders als im Westen, keine Trennung zwischen staatlicher Macht und technologischer Macht". Der US-Handelssekretär habe deswegen auch bereits Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck getroffen und die China-Thematik diskutiert. "Die Schlüsse müssen schon die Entscheidungsträger ziehen", so Traina abschließend. (red, 14.2. 2019)