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Eine lästige Pflicht, das ist Einkaufen für so manche Menschen. Die Mehrheit macht das aber gerne.

Foto: Reuters/Mark Makela

Wien – Es ist eine kleine Gruppe, die Kleidung, Taschen, Schuhe und Sportartikel ausschließlich online kauft. Immer noch gehen die Österreicher gerne in die Geschäfte. 2018 war der Anteil jener, die das Einkaufsvergnügen im stationären Handel sucht, mit 52 Prozent hoch. Nur elf Prozent sehen sich als reine Onlineshopper. Das ergab eine repräsentative Gallup-Studie im Auftrag der Wirtschaftskammer.

Doch insgesamt macht die Onlinewelt dem Handel kräftig Druck. Was von mächtigen Online-Riesen wie Amazon, Zalando, Otto und Co vorgehüpft wird, erwarten Kunden heute auch vom stationären Handel, sagt Jutta Pemsel, Mode- und Sportartikelhandels-Obfrau der Wirtschaftskammer Österreich. Ware zurückbringen und am liebsten Geld zurück, Paketservice, umfassendes Angebot, die Leute wollen wie ein König behandelt werden, fasst Pemsel die Erwartungen der Kunden zusammen. Wer in den stationären Handel geht, sucht aber auch das Einkaufserlebnis, will sich austauschen (Frauen mehr als Männer) und beraten lassen (Männer mehr als Frauen).

Doch das Einkaufen im Internet zieht nach. Sowohl "stationär" als auch online decken sich 37 Prozent der befragten Mode- und Sporthandelskunden ein. Vor allem den Komfort führten sie als Beweggrund ins Treffen. Es sei bequem, die Ware geliefert zu bekommen, sagten 61 Prozent. Nur zehn Prozent nannten den Preis als Grund, online zu bestellen. (rebu, 21.2.2019)