Klagenfurt – Kärnten droht in den kommenden Jahren ein Mangel an katholischen Religionslehrern. Wie die Diözese Gurk-Klagenfurt am Donnerstag in einer Aussendung mitteilte, gehen 48 von 410 Religionspädagogen in den kommenden fünf Jahren in Pension. 91, also gut ein Fünftel, sind älter als 55 Jahre. Mit einer Kampagne soll nun aktiv für das Berufsbild geworben werden.

"Viele junge Menschen haben den Beruf des Religionslehrers nicht als ersten Wunschberuf am Schirm bzw. überhaupt kein oder aber ein falsches Bild davon", sagt Birgit Leitner vom Schulamt der Diözese. Sie sieht den Grund für die Nachwuchsprobleme unter anderem in einer Umstellung der Pädagogenausbildung, die nun kein selbstständiges Studium der Religionspädagogik mehr vorsehe.

Am Institut für Religionspädagogik in Klagenfurt gibt es aktuell 13 Studierende. Rund 30 Kärntner studieren an österreichischen Universitäten Theologie. Wie viele von diesen später als Religionslehrer zurückkommen, ist für Leitner fraglich. (APA, 28.2.2019)