Am 28. Februar wurde der kleine Maulwurf auf den Marsboden losgelassen. Nachdem er anfangs flott vorankam, stieß er bald auf ein unerwartetes Hindernis.
Foto: NASA/JPL-Caltech/DLR

Pasadena – Am 26. November ist die Sonde InSight auf dem Mars gelandet. Mit an Bord hatte sie auch das Instrument HP3 ("Heat Flow and Physical Properties Package"), das sich bis zu fünf Meter in den Marsboden bohren oder genauer gesagt hämmern soll, um Wärmeströme in der Kruste des Roten Planeten zu untersuchen. Die Spitznamen des autonomen Instruments lauten "Nagel, der sich selbst einschlägt" (was seine optische Erscheinung ganz gut trifft) oder schlicht "Maulwurf".

Marssonde "InSight" steckt fest
ORF

Jetzt allerdings hat sich der Maulwurf fürs erste festgebissen. HP3 habe sich 30 Zentimeter in die Tiefe gehämmert, berichtete der Leiter des Experiments, Tilman Spohn vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Dabei sei das Roboterinstrument leider auf ein Hindernis gestoßen, schrieb Spohn in seinem Blog. Die vertikale Achse von HP3 habe sich um etwa 15 Grad verschoben.

Nun haben die Forscher dem in Deutschland entwickelten Roboter eine etwa zweiwöchige Pause verordnet. In dieser Zeit will das Team Strategien entwickeln, um das Hindernis zu überwinden. (red, APA, 6. 3. 2019)