Die Organisatoren der "Fridays for Future" haben eine Liste an Forderungen an die Politik formuliert.

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Die Initiatoren der Freitagsdemos haben auf ihrer Homepage klare Forderungen für mehr Klimaschutz definiert. Die folgenden Punkte finden sich unter anderen darunter:

Klimaschutzpolitik mit klaren Zielen

Die Organisatoren fordern "schnelle, weitreichende und beispiellose Maßnahmen" in der Umweltschutzpolitik der Regierung. Diese müssen im Einklang mit dem 1,5-Grad-Celsius-Ziel und globaler Klimagerechtigkeit stehen. Österreich hat sich verpflichtet, seine Emissionen bis 2030 im Vergleich zu 2005 um 36 Prozent zu reduzieren.

Ökosoziale Steuerreform

Um die nationalen Klimaschutzziele zu erreichen, ist nach Angaben der Initiatoren eine ökosoziale Steuerreform notwendig. Gleichzeitig fordern sie das Aussetzen von Subventionen und Steuerbegünstigungen für fossile Brennstoffe. Eine Ökosteuer ist in Österreich derzeit nicht geplant, auch das Dieselprivileg wird nicht angetastet.

Umweltschädliche Projekte stoppen

Ein Schritt in Richtung mehr Klimaschutz muss Hand in Hand mit dem Stopp von klimaschädlichen Großprojekten gehen, sagen die Demonstranten. Als Beispiele werden der Bau des Lobautunnels und der dritten Piste am Flughafen Schwechat genannt. Das neue Standortentwicklungsgesetz soll genau solche Projekte künftig beschleunigen.

Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel

Statt Tempo 140 zu fördern, muss vielmehr ein weitreichendes Verkehrskonzept gestaltet werden. In den Forderungen der Bewegung wurde festgehalten, dass Radverkehr und öffentliche Verkehrsmittel dabei im Mittelpunkt stehen müssen. Die Regierung forciert derzeit den Bahnausbau, auch E-Mobilität soll vorangetrieben werden.

Erneuerbare Energie finanzieren

Erneuerbare Energieträger müssen nicht nur in Österreich ausgebaut werden, fordern die Demo-Organisatoren: Auch für weniger industrialisierte Länder müssten angemessene Finanzmittel zur Verfügung gestellt werden, fordern sie. Der Anteil erneuerbarer Energie liegt in Österreich bei rund einem Drittel. (lauf, 20.3.2019)