Neue Virendefinitionen für den Windows Defender legten diesen lahm – und teilweise auch das ganze Betriebssystem.

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Einige User von Windows 7 mussten sich vor kurzem mit einem unerwarteten Ärgernis auseinandersetzen. Ihr Betriebssystem spuckte Fehlermeldungen aus oder stürzte gar ab. Die Ursache ist mittlerweile identifiziert: Es war ein Update, berichtet ZDNet.

Die schadhafte Aktualisierung war für den Windows Defender gedacht. Es handelte sich um neue Virendefinitionen für das Onboardtool zur Absicherung gegen Malware. Diese waren offenbar beschädigt, was zu Instabilitäten bei der Sicherheitssoftware führte, die die Ausführung von Scans verhinderten und teilweise das ganze System mit sich rissen.

Probleme auch auf Windows 8.1

Auch User von Windows 8.1 waren betroffen. In Microsofts Foren meldeten sich auch Administratoren, laut denen System Center Endpoint Protection auf verwalteten Rechnern ebenfalls Abstürze produzierte.

Microsoft hat wenige Stunden später eingestanden, dass ein Definitionsupdate hinter der Misere steckte, mittlerweile wurden neue Definitionen zur Verfügung gestellt, die keine Schwierigkeiten mehr verursachen.

Support geht dem Ende zu

Microsofts Support für Windows 7 nähert sich derweil dem Ende. Am 14. Jänner 2020, mehr als zehn Jahre nach dem Launch des Systems, werden das letzte Mal Sicherheitsupdates über Windows Update ausgeliefert. Ab April sollen Nutzer mitabschaltbaren Meldungen auf das nahende Aus hingewiesen werden. Über das "Ablaufdatum" hinaus können nur Firmenkunden sich gegen Entgelt noch bis zu drei Jahre lang mit Sicherheitspatches versorgen lassen.

Wer derzeit Windows 8.1 verwendet, hat noch etwas länger Zeit. Hier ist der 10. Jänner 2023 als Termin für das "End-of-Life" festgelegt. (red, 21.03.2019)