Na, wie lautet das Zitat zur Szene?

Foto: Stadtkino Filmverleih

Düster, beklemmend, deprimierend: Das sind Schlagworte, die einem einfallen, wenn es um österreichische Filme geht. Stimmt dieser Ruf? Sieht man sich die Werke gewisser Regisseure und Regisseurinnen an, durchaus. Michael Haneke versetzt sein Publikum nur selten in Feierlaune, ob mit "Funny Games", "Das weiße Band" oder dem wunderschönen und tieftraurigen "Liebe".

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Ebenso Ulrich Seidl. Besonders gut geht es einem nicht, nachdem man sich einen seiner Filme angesehen hat – sehenswert sind sie allemal. Gern lacht man zunächst über die skurrilen Gestalten in seinen Filmen "Hundstage", "Paradies Liebe" oder "Models" – bis es einem im Hals steckenbleibt. Barbara Albert bringt ihre Zuseher mit Filmen wie "Nordrand", "Fallen" oder "Böse Zellen" zum Nachdenken.

Doch es geht auch lustiger. Zumindest Galgenhumor ist im österreichischen Film reichlich vorhanden. "Hinterholz 8" dokumentiert die Schrecken des Häuslbauens, "Indien" begleitet zwei Beamte auf einer tragikomischen Reise durch die österreichische Provinz, und alle Wolf-Haas-Verfilmungen begegnen den Härten des Schicksals mit bitterbösem schwarzem Humor – und Resignation. Und dann wäre da noch "Muttertag", der gern und oft zitierte Gemeindebau-Filmklassiker von Harald Sicheritz.

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