Wien – Neue Gesichter und neue Rollenverteilung im Wiener Gemeinderat: In der Sitzung am Donnerstag standen gleich mehrere Weichenstellungen auf der Tagesordnung – unter anderem in den Reihen der FPÖ. Dort trat die Abgeordnete Ulrike Nittmann die Nachfolge von Eduard Schock als nichtamtsführende Stadträtin an.

Die Rochade wurde notwendig, da Schock in das Direktorium der Nationalbank berufen worden war. Nittmann, studierte Rechtswissenschafterin, sitzt für die Freiheitlichen seit 2015 im Landtag und war davor ein Jahrzehnt lang ORF-Publikumsrätin. Auf das frei werdenden blaue Mandat rückt Georg Schuster nach, der zuletzt für die FPÖ im Bundesrat saß. Nittmann wurde zu Mittag – nach einer längeren Debatte über Sinn und Unsinn der im Proporzsystem verankerten nichtamtsführenden Stadträte – in ihre Funktion gewählt und im Anschluss angelobt.

Auer-Stüger statt Frauenberger

Personelle Änderungen gab es aber auch bei SPÖ und Grünen. Für die Roten wurde Stephan Auer-Stüger, seit kurzem Bezirksparteiobmann in Margareten, als Abgeordneter angelobt. Er nimmt den Platz von Ex-Gesundheitsstadträtin Sandra Frauenberger ein, die nach ihrem Wechsel in die Chefetage des Dachverbands Wiener Sozialeinrichtungen ihr Gemeinderatsmandat zurückgelegt hat.

Berner folgt auf Chorherr

Bei den Grünen rückte Ursula Berner, Bezirksrätin aus Neubau, für Christoph Chorherr nach. Der Langzeitmandatar hatte sich Ende Februar aus der Kommunalpolitik verabschiedet. (red, APA, 28.3.2019)