Der Algorithmus meint zu wissen, mit welcher Wahrscheinlichkeit Daenerys und Tyrion die finale Staffel überleben.

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Am 14. April geht das Fantasy-Serienepos Game of Thrones in seine achte und letzte Staffel. Nach zahlreichen Schlachten, Intrigen und Abenteuern ist der von den Bewohnern des Nordens schon lange prognostizierte Winter nun da. Und er bringt die Entscheidung um die Zukunft des Kontinents Westeros und des eisernen Throns.

Einige beliebte und verhasste Charaktere sind noch im Rennen. Doch, wie Buchautor George R. R. Martin und die Schreiber der filmischen Skripte schon häufig vorexerziert haben: Nicht jeder wird es schaffen. Ein Algorithmus sagt nun schon im Vorfeld voraus, wer gute Chancen hat, die ziemlich kalte Jahreszeit zu überstehen und wer wohl auf vermutlich gewaltsame Art und Weise zu Tode kommen wird. Eine Homepage informiert über die aktuellen Prognosen.

Schon gehört? Im Podcast "Serienreif" verraten wir Ihnen unsere Theorien zum Ende von "Game of Thrones".

Ausdrückliche Warnung: Wer die Serie noch nicht oder noch nicht bis zum aktuellen Stand gesehen hat, begibt sich mit dem folgenden Text in akute Spoiler-Gefahr. Brace yourselves, Winter is coming!

Entwickelt wurde der Maschinenlern-Algorithmus von Studenten der Technischen Universität München. Man hat ihn im Vorfeld zahlreiche Daten über die Serie, ihre Protagonisten und den bisherigen Verlauf lernen lassen, um die finalen Prognosen zu erstellen. Ähnliche Software wird laut den Entwicklern auch im Finanzbereich und in der Medizin eingesetzt.

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Trübe Aussichten für Jons Geschwister

In der Vergangenheit hat sich die "Langlebigkeitsanalyse" bereits einmal bewährt. Sie konnte erfolgreich die Wiederauferstehung von Jon Snow vorhersagen. Er hat demnach auch gute Chancen, als eine der zentralen Figuren das Ende der Staffel mitzuerleben. Sie werden mit 88 Prozent beziffert.

Für seine Geschwister sieht es weniger rosig aus. Die Aussichten für Winterfells Interims-Königin Sansa Stark sind mit einer Todeswahrscheinlichkeit von 73 Prozent eher schlecht, der mystisch begabte Bran Stark (42 Prozent) steht zudem auch mit mehr als einem Bein im Grab. Für globetrottende Rächerin Arya sieht es nur ein wenig besser aus.

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Gute Chancen für Daenerys

Weiter südlich sieht es besser aus. Laut Algorithmus wird das Geschwisterpaar Cersei und Jaime Lannister das Staffelende mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit erleben. Beinahe ausgeschlossen wird zudem auch ein Ableben von Daenerys Targaryen, die ihre Drachen mittlerweile nach Westeros importiert hat.

Die unmittelbarste Gefahr droht Jaime Lannisters Verbündetem Bronn, der mit 93,5-prozentiger Sicherheit dem Tode geweiht ist. Schlecht sieht es auch für den Game of Thrones-Frankenstein Gregor "The Mountain" Clegane aus. Dass er das Ende der Auseinandersetzung zwischen den Königsfamilien und den Schneezombies noch miterlebt, wird mit einer Wahrscheinlichkeit von knapp unter 20 Prozent beziffert. (gpi, 10.04.2019)