Kevin Kampl traf gegen Wolfsburg zum 1:0.

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Dortmund/Leipzig – Eine Woche nach der krachenden 0:5-Schlappe bei Titelverteidiger Bayern München hat Borussia Dortmund nur ein wenig Frustbewältigung betrieben und den FSV Mainz mit 2:1 (2:0) geschlagen. Der BVB übernahm nach dem am Ende schwer erkämpften Sieg am 29. Spieltag der deutschen Fußball-Bundesliga mit zwei Punkten Vorsprung auf die Bayern die Tabellenführung. Die Münchner müssen erst am Sonntag bei Fortuna Düsseldorf antreten.

Karim Onisiwo (li) mit einem starken aber schlussendlich unglücklichen Auftritt in Dortmund.
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Englands Teamspieler Jadon Sancho war mit zwei Toren (18., 24.) der Matchwinner für die Dortmunder. Mainz kam durch Robin Quaison zum Anschlusstor (83.) und leitete damit eine hektische Schlussphase ein, in der Dortmund gehörige Probleme offenbarte, den Sieg aber über die Zeit verteidigte. Bei den Gästen spielte Karim Onisiwo im Angriff. Der Wiener traf zweimal nur Metall. Kurz vor der Pause streifte Onisiwos Abschluss per Ferse die Außenstange, dann traf er in der 63. Minute noch einmal den Pfosten.

Der BVB wirkte in der Defensive zunehmend unkonzentriert und geriet in Bedrängnis. Die Entlastungsangriffe der Schwarz-Gelben brachten keinen Erfolg, Mainz witterte seine Chance. BVB-Keeper Roman Bürki bekam beim FSV-Powerplay beinahe minütlich zu tun, bewahrte die Dortmunder aber mit zig Glanzparaden vor dem Ausgleich. Am Ende fehlte den Gästen das Quäntchen Glück, um einen Punkt aus Dortmund zu entführen. Die Mainzer sind weiter Tabellenzwölfter.

Leipzig sichert Platz drei ab

RB Leipzig hat im Kampf um einen Champions-League-Startplatz den nächsten Teilerfolg erzielt. Die Sachsen siegten gegen Wolfsburg mit 2:0 und sicherten Platz drei damit ab. Mönchengladbach konnte nach drei sieglosen Spielen mit einem 1:0 bei Hannover ebenfalls drei wichtige Punkte sammeln und setzte damit den Vierten Eintracht Frankfurt unter Druck.

Bayer Leverkusen und Werder Bremen sammelten wichtige Punkte im Kampf um die Europa-League-Qualifikation. Kai Havertz (64.) verwandelte für die mit Julian Baumgartlinger spielende Werkself gegen den abstiegsbedrohten VfB Stuttgart einen Elfmeter zum entscheidenden 1:0. Der Stuttgarter Santiago Ascacibar (90.+1) sah zudem in der Nachspielzeit die Rote Karte, nachdem er Havertz angespuckt hatte.

Bremen kam zu einem 2:1-Heimsieg gegen Freiburg und stieß vorerst auf den sechsten Tabellenplatz vor.

Sabitzer liefert Assist

Für Leipzig trafen Kevin Kampl (17.) und der abwanderungswillige Timo Werner (28.). Marcel Sabitzer lieferte beim 2:0 per punktgenauer Flanke auf den deutschen Internationalen die Vorarbeit. Neben Sabitzer stand auch Konrad Laimer in der RB-Startelf, der Salzburger zeigte als rechter Außenverteidiger eine starke Vorstellung. Das Wolfsburger Tor hütete Pavao Pervan, der ehemalige LASK-Torhüter war bei den Gegentreffern machtlos. (APA, sid, 13.4.2019)