In China machten kürzlich Elektroautos verschiedener Hersteller negative Schlagzeilen, nachdem gleich mehrere Fahrzeuge binnen eines kurzen Zeitraums ohne ersichtlichen Grund in Flammen aufgingen. Neben Autos heimischer Hersteller hatte es vor kurzem dann auch einen Tesla Model S erwischt. Dieser war laut Reuters am Parkplatz nahe eines Einkaufszentrums in Hongkong für rund eine halbe Stunde abgestellt, ehe es plötzlich zu brennen begann. 45 Minuten lang benötigte die Feuerwehr für die Löschung.

Erst im April war ein in Shanghai abgestellter Tesla S abgebrannt. Nun reagiert der Hersteller mit einem Firmwareupdate. Als Eingeständnis eines Fehlers will man das aber nicht sehen, berichtet Techcrunch.

Der Vorfall in Shanghai, gefilmt von einer Überwachungskamera.
蘋果仁

Ursache wird noch untersucht

Konkret habe die Ursache des Brandes noch nicht festgestellt werden können, heißt es. Man habe bisher auch noch kein Problem mit den Akkus entdeckt. Nur wenige der Batteriezellen seien in Brand geraten. Zudem seien sie so gestaltet, dass sich Feuer nur langsam ausbreiten könnten und Autoinsassen mehr Zeit hätten, in Sicherheit zu gelangen.

Dennoch bringt die Softwareaktualisierung Änderungen für den Ladevorgang und das Temperaturmanagement beim Model S und X mit, laut Tesla wolle man eine "Fülle an Vorsicht" walten lassen. Auch wenn Brände bei den eigenen Autos "extrem selten" seien und die Wahrscheinlichkeit bei einem Zehntel von Bezinautos liege, strebe man an, dass es künftig zu keinerlei Vorfällen dieser Art mehr komme.

14 Brände seit 2013

Schon nach dem Shanghai-Vorfall betonte Musk die hohe Sicherheit von E-Autos im Vergleich zu konventionellen Fahrzeugen, damals erklärte er noch, dass sie um den Faktor 5 sicherer seien. Den Medien wirft er vor, doppelte Standards zu pflegen, weil Berichte über brennende Teslas die "größten Schlagzeilen" bekämen.

Seit 2013 sind 14 Brandfälle bei Tesla-Autos bekannt geworden. In den meisten Fällen ging dem aber ein Unfall voraus. (red, 16.05.2019)