Die letzten Tage unserer Tour sind angebrochen, 32 Tage mit 22 Auftritten vorbei. Für die konstante Privatsphärenlosigkeit, der Jimmy und ich im letzten Monat ausgesetzt waren, muss ich sagen, dass ich schon einigermaßen stolz darauf bin, dass wir uns gegenseitig bisher nicht umgebracht haben. Ich schätze, dass das hauptsächlich darauf zurückzuführen ist, dass wir beide Personen sind, die gelernt haben, auf gesunde Weise mit solch ab und an aufwallenden animosen Gefühlen umzugehen und sie künstlerisch zu verarbeiten. Das erklärt vielleicht, warum meine Diskussionsbeschreibungen in diesem Blog so oft ausarten und warum wir beide demnächst vermutlich sehr viele Lieder und Kurzgeschichten mit Mord- und Totschlag-Elementen veröffentlichen werden. Was ich sagen will, ist: Es geht uns sehr gut, und wir haben uns sehr lieb.

Anyway: Unsere letzten drei Auftritte führen uns zum Radio Taiwan International, dessen deutschsprachige Sendung von einer äußerst engagierten Frau geleitet wird, die bereits bei unserem Konzert im theuumouth vor ein paar Tagen als Zuschauerin anwesend war und sich in ihrer Freizeit ausgiebig mit der Kultur des Taiwanesischen Ureinwohnervolkes der Bunun beschäftigt.

Elias und Jimmy bei Radio Taiwan International.
Foto: Jimmy Brainless

Herzbeben

In Taiwan gibt es überhaupt eine riesige Diversität an Völkern und Sprachen und es gibt auch vereinzelte Theorien darüber, dass der gesamte ozeanische Raum ursprünglich von Taiwan aus besiedelt wurde. Die Kulturen sind dabei untereinander überraschend unterschiedlich. So gibt es einige patriarchal strukturierte Kulturen, einige matriarchal oder zumindest matrilinear strukturierte und sogar vereinzelt einige, die gar nicht zwischen Mann und Frau differenzieren im Bezug auf die Familienoberhaupt-Frage.

Gerade als wir gebannt einer Erzählung darüber lauschen, wie der traditionelle Jagd-Tanz der Bunun einige erstaunliche Parallelen mit dem zeremoniellen Haka der Maori aufweist – ein ausdrucksstarker, emotionaler Tanz, der sowohl bei Krieg, bei Freude als auch bei Trauer Anwendung findet und sich vor allem durch Grimassen und starkes rhythmisches Aufstampfen auszeichnet – fühle ich plötzlich wie etwas unsichtbares rhythmisch mitten auf meiner Brust aufstampft. Ich bin zuerst völlig verwirrt und mein Körper reagiert, als hätte ich gerade einen Schlag von jemand unsichtbarem gegen meinen ganzen Körper kassiert. Ich will mich wehren, aber hab gleichzeitig keine Ahnung gegen was. Nach einer Sekunde ist der Spuk auch schon wieder vorbei und Jimmy sagt seelenruhig, das war einfach nur ein schwaches Erdbeben. Ein sehr nahes, fügt die Radiomoderatorin hinzu, deswegen habe es sich nicht so wellenartig angefühlt, sondern eher wie ein Schock in der Luft.

Die beiden reden sofort weiter über die Traditionen der Bunun, als ob nichts gewesen wäre, während ich noch einige Zeit lang dasitze, warte, bis sich mein Herzschlag beruhigt hat und lausche, ob nicht schon das nächste Erdbeben anrollt, so als könnte man das im Vornherein erkennen. Ich habe sowas tatsächlich noch nie erlebt und bin überrascht, wie sehr mich das gerade aus der Fassung gebracht hat. Gott sei Dank bleibt es bei dem einen Erdstoß und die folgenden Tage gehen relativ ruhig und ohne Zwischenfall über die Bühne. Wir absolvieren noch zwei weitere Auftritte: Einen vor Deutschstudierenden an der National Chengchi University im sehr ruhigen und sehr grünen südlichen Bezirk Wenshan, der ein bemerkenswert hohes Schwalbennestaufkommen hat.

Blick von einer Brücke in Wenshan.
Foto: Jimmy Brainless

Jubel beim Leberkäse-Essen

An unserem Abreisetag haben wir schließlich am Vormittag noch einen letzten Auftritt vor Schülerinnen der Taipei Municipal Zhongshan Girls High School. Die etwa 16- bis 17-jährigen Mädchen sind alle sehr schweigsam, brechen jedoch in komplett frenetischen Applaus oder peinlich berührtes Kudern aus, sobald Jimmy auch nur ein Wort Chinesisch spricht oder ich die Frage einer Schülerin, ob ich eigentlich verheiratet bin, mit Nein beantworte. Und ich muss schon gestehen, dass es durchaus etwas sehr Motivierendes hat, von einer gesamten Klasse völlig begeistertes, jubelndes Geschrei zu ernten, wenn man zum Beispiel die Frage danach, ob man eigentlich Stinky Tofu mag, mit einem vorsichtigen Ja beantwortet. Nach dem Auftritt habe ich plötzlich das Gefühl, ich hätte wahnsinnig viel geleistet, nur weil ich nach drei Bier der taiwanesischen Nachtmarktküche nicht völlig abgeneigt bin. Ich hoffe, dass ich in Wien nicht in eine Depression verfallen werde, sobald mir nicht bei jedem Mal Leberkäsessen sofort eine Traube Jugendlicher lautstark Beifall spendet.

Auftritt an der Taipei Municipal Zhongshan Girls High School.
Foto: Jimmy Brainless

"Fanatsy improtant"

Apropos Nachtmarkt: An unserem letzten Tourabend statten wir einem der vielen nächtlichen Märkte in der Nähe unserer (diesmal kakerlakenfreien) Unterkunft noch einen kurzen Besuch ab. Der Markt erstreckt sich etwa einen Kilometer lang über eine einzige breite und bis auf gelegentlich durchflitzende Mopeds verkehrsfreie Straße, die zu beiden Seiten von Kleidungsgeschäften, Spielautomaten, Supermärkten und Spielzeugläden gesäumt ist und durch deren Mitte sich wie die stützende Wirbelsäule des nächtlichen Gedränges eine Reihe Essensstände zieht, die alles was man sich nur vorstellen kann, frittiert, gebraten oder gekocht auf Holzspießen, in Plastikschalen oder mit Palatschinken umwickelt anbieten. Gelegentlich gibt es auch etwas düstere, kleine Läden, die legale Betelnüsse anbieten, eine psychoaktive Frucht, die erstaunlich viele Leute in Taiwan konsumieren und die dafür bekannt ist, die Zähne nach ausreichendem Konsum rot zu färben und schließlich ausfallen zu lassen. Jeden Morgen sieht man die zerkauten faserigen Reste der roten Nüsse auf dem Gehsteig vor den Ladentüren liegen, wie in anderen Städten ausgedrückte Zigarettenstummel, kaum unterscheidbar von den rötlich braunen, vertrockneten Kakerlakenkadaver, die es in der Nacht nicht mehr in ihre Unterkunft geschafft haben.

Wir bleiben zumindest für jetzt lieber noch beim vertrauten Bier als Droge und genehmigen uns dazu eine Art taiwanesische Mischform aus Crêpes und Döner mit Thunfisch, Salat und Käse.

Das Essen auf dem Nachtmarkt ist insgesamt großartig, aber worauf ich es persönlich noch abgesehen habe sind T-Shirts. Und nicht nur irgendwelche T-Shirts, sondern solche mit fehlerhaft übersetzten deutschen, englischen oder lateinischen Sprüchen. Genau wie es im Westen diese seltsame Faszination für das Tätowieren unbestimmter chinesischer Schriftzeichen gibt, gibt es in Asien mehr als genug Menschen, die mit T-Shirts herumlaufen, auf denen völlig kontextlos Dinge stehen wie: "Blaugrun", "BERGSTEIGEN! ZUSAMMENGEHÖRIGKEITSGEFÜHL!", "Word! Trust Word! I have a wonderful word!", "I like to party and by party hean read boond becaus", "Fanatsy improtant! The girl loses its fantasy! ASTONISH!", "Domos aureum CORPUS!" oder "Der Schweizer Autofahrerclub! Beschützt das Kind!".

Mannequins auf einem Taipeher Nachtmarkt.
Foto: Jimmy Brainless

Man kann den Touristen in einem nicht unterdrücken

Auf der Suche nach ebenso einem Mitbringsel stelle ich ernüchtert fest, dass es gar nicht so leicht ist, ein geeignetes Exemplar zu finden. Oft ist der Stoff furchtbar oder die aufgedruckten Buchstaben wirken so, als würden sie nicht einmal einen Waschgang überleben. Als ich nach ein paar Stunden immer noch nichts Passendes gefunden habe, bleibe ich mitten auf der Straße stehen und rufe in kurzen Hosen, kariertem Hemd und Markensonnenbrille mit Bier und Thunfischcrepes in Händen verzweifelt: "Ich will doch einfach nur hochqualitative T-Shirts mit billigen, authentischen Übersetzungsfehlern! Ist das denn zu viel verlangt?!" dem taiwanesischen Nachthimmel entgegen.

Jimmy entfernt sich heimlich und tut so, als würde er mich nicht kennen. Je länger die Tour dauert, desto schwerer fällt es mir, den europäischen Touristen in mir zu unterdrücken. Nach drei Wochen habe ich damit begonnen, mich fürs Blog-Schreiben in Starbucks-Filialen zu setzen. Nach vier Wochen waren es dann schon McDonalds. Würde die Tour jetzt noch länger weitergehen würde man mich früher oder später sicher in einem deutschen Lokal sitzen sehen, wie ich mich lautstark über die Qualität meines Cordon Bleus beschwere und mit Tränen in den Augen darüber greine, dass man auf der gesamten Insel kein vernünftiges Schwarzbrot bekommt, während sich Jimmy auf der anderen Straßenseite völlig assimiliert zu einer Gruppe Betelnussverkäufer gesellt hat und mit ihnen in taiwanesischem Dialekt darüber lamentiert, dass die Touristen von heute einfach keinerlei Anstand mehr haben und alle werden völlig zurecht in stiller Zustimmung nicken.

Game of Thron.. äh Packerl

Als wir uns schon auf den Rückweg machen wollen, fällt uns im Vorbeigehen plötzlich ein Haufen Pakete auf, die auf einer Plastikplane verstreut an der Seite der Straße liegen. Daneben sitzt ein Mann hinter einer großen Waage, neben ihm eine Kassa. Jimmy fragt ihn, was das hier ist und der Mann erklärt uns, hier würden Pakete verkauft, die die Post nicht zustellen konnte. Der Preis bezieht sich auf das Gewicht des Pakets und macht 440 Taiwan Dollar (etwa 15 Euro) pro Kilo aus. Man müsse die Pakete aber quasi blind kaufen. Man hat keine Ahnung, was sich darin befindet. Das Ganze hat etwas sehr glücksspielartiges und wir fühlen uns beide sofort in den Bann der Pakete gezogen. Da könnte alles drin sein! Bücher, Geldgeschenke, Schmuck… Drogen? Wir schauen uns skeptisch an. Jimmy fragt den Mann an der Kassa, woher er eigentlich wisse, dass in den Paketen nichts Illegales drin sei. Der Mann antwortet, das wisse er überhaupt nicht, und deutet mit der linken Hand auf drei Polizisten, die sich relativ auffällig hinter einem Obststand verstecken. Für den Fall, dass jemand ein Paket aufmache und es kämen Drogen oder illegal eingeführte Tiere oder Pflanzen zum Vorschein, werde man sofort verhaftet. Das mache ja gerade den Reiz an der Sache aus!

Gerade als er das sagt, öffnet eine ältere Frau aufgeregt ihr Paket, schaut hinein, seufzt enttäuscht als sie zwei ausgewachsene Cannabis Sativa-Pflanzen herauszieht, murmelt: "Nicht schon wieder…", kniet sich hin, verschränkt ihre Hände hinter dem Kopf und lässt sich von einem Beamten routiniert Handschellen anlegen.

"Ich kauf mir jetzt eines", sage ich plötzlich und greife kurz entschlossen ein Paket aus dem Stapel vor mir, bevor ich es mir anders überlege. Es ist nicht sonderlich schwer und kommt nicht einmal auf ein Kilo. Mit zitternden Fingern ziehe ich das vergilbte, gelbe Klebeband vom Karton, öffne eine der Laschen und greife mit einer schnellen Handbewegung in das Paket, während sich die Polizisten neben uns schon angespannt zum Zugriff bereit machen. Ich ziehe ein Bündel weißen Stoff heraus und denke schon es ist ein Kilo Heroin, aber das weiche Gewebe entpuppt sich lediglich als T-Shirt mit der Aufschrift: "This wish is sent sofsh thve day with lots of LOVE on this very happy". Die Polizisten setzen sich enttäuscht wieder auf ihre Plastikhocker.

Nachtmarkt bei Tag.
Foto: Jimmy Brainless

Wenig später sind wir schon auf dem Weg zum Flughafen Taoyuan. Die Wartezeit bis zum Flug vertreiben wir uns mit dem Schreiben von Nachberichten, die wir an einige der Stellen schicken müssen, die uns netterweise Reisekostenzuschüsse gewährt haben. Wir bedanken uns beim Österreichischen Kulturforum Peking, beim Generalkonsulat Chengdu, beim Generalkonsulat Shanghai, beim Österreich-Büro Taipeh (das definitiv und unter absolut keinen Umständen eine Österreichische Botschaft ist), bei der Österreichischen Botschaft Seoul, bei den Deutschen Schulen in Peking und Seoul, bei den chinesischen, taiwanesischen und koreanischen Germanistikinstituten, beim OeAD und dem DAAD, sowie bei allen Menschen, die uns im letzten Monat eingeladen oder Unterkunft gewährt haben und natürlich auch allen, die der Tour als zuschauendes oder mitlesendes Publikum beigewohnt haben.

Ein paar Minuten später sitze ich schon im Flugzeug (im Gegensatz zu Jimmy, der noch ein bisschen in Taiwan bleibt). Auf dem Bildschirm vor mir wird mehrere Male ein Warnvideo von der taiwanesischen Regierung gespielt, in der von den Gefahren der in China wütenden Schweinepest die Rede ist. Es gäbe keinen Impfstoff dagegen und man dürfe auf keinen Fall unverarbeitete Fleischprodukte in Taiwan einführen (was man übrigens sonst auch nicht dürfte). Die Schweinepest sei zwar für Menschen nicht gefährlich, aber absolut tödlich für Schweine. Wiederholt wird darauf hingewiesen, dass Taiwan im Gegensatz zu China schweinepestfrei ist und das bitte auch so bleiben solle. Ich erinnere mich an die Diskussion um die Teilnahme Taiwans an der Weltgesundheitsversammlung, die momentan noch in vollem Gange ist.

Turbulenzen auf dem Rückflug

Wir haben gerade die Reiseflughöhe erreicht, als der etwa sechzigjährige amerikanische Mann neben mir plötzlich aufsteht und sich ungewöhnlich schnell und wortlos an mir vorbei aus der Sitzreihe schiebt. Kaum ist er an mir vorbei, bleibt er stehen, schnauft kurz, hält sich mit beiden Händen an den Sitzen links und rechts des Ganges fest, schaut starr gerade aus und kippt plötzlich um. Ich kann gerade noch seinen Kopf mit meinen Händen auffangen, damit er nicht hart auf dem Boden aufschlägt. Er sinkt zu Boden und bleibt reglos liegen. Die Leute erheben sich panisch und machtlos, schauen was los ist. Ich frage ihn, ebenfalls völlig hilflos, auf Englisch ob alles okay ist. Selbstverständlich ist nicht alles okay. Kurz kommt er zu sich, sagt irgendwas von wegen jaja es passt schon. Eine Stewardess fragt ihn, ob er genug getrunken hat, bringt ihm einen Becher Wasser. Er erhebt sich halb, nimmt den Becher, trinkt einen Schluck, sagt es passt schon und kippt wieder um, verschüttet dabei den Rest des Wassers über einer zusammenzuckenden Frau mit schwarzer Stoffatemschutzmaske.

Die Flugbegleiterinnen holen einen Arzt oder Sanitäter. Ich bin mir nicht sicher, ob er hier arbeitet oder nur zufällig anwesend ist. Er fragt den Mann ob alles in Ordnung ist. Der Mann antwortet nicht mehr. Sein Gesicht wirkt jetzt bewusstlos. Der Arzt fragt, ob jemand mit ihm zusammen reist. Er schaut vor allem mich dabei an, weil ich neben ihm gesessen habe. Nicht genau neben ihm – zwischen uns war ein leerer Platz in der Sitzreihe. Ich sage, ich kenne den Mann nicht, er habe eigentlich recht normal gewirkt vorhin, etwas still und ruhig beim Abflug, aber sonst eigentlich ganz wohl auf. Der Arzt nickt und zerrt den bewegungslos im Gang liegenden Mann zusammen mit einer Flugbegleiterin zum nächsten breiteren Flugzeugbereich. Sie breiten einen Vorhang über die Szene. Der Mann ist außer Sichtweite.

Hinter mir behandelt jemand seinen Mittelfußknochen mit einem laut vibrierenden, tragbaren Fußmassagegerät, das wie eine Mischung aus Vibrator und Ventilator aussieht. Eine Frau in der Reihe rechts neben mir reicht mir eine Sandale, die der bewusstlose Mann im Gang hinterlassen hat. Ich nehme sie entgegen und stelle sie links neben mich unter den Sitzplatz des Mannes. Auf der Sandale ist Flüssigkeit und sie stinkt seltsam wie nach starker Medizin. Vielleicht ist der Mann einfach stark betrunken gewesen. Ich hoffe wirklich, dass es nichts schlimmeres ist. Eine Stewardess bittet mich darum, mich woanders hinzusetzen, damit sich der Mann auf die drei Sitze legen kann, wenn er wieder zurück ist. Das kann aber noch dauern, fügt sie hinzu. Ich stimme sofort zu und setze mich um, frage mich dann aber etwas später doch, wieso sie den armen Mann nicht einfach in die halbleere erste Klasse setzen können, wo er genug Platz hätte sich hinzulegen, anstatt ihn in dem Zustand wieder zurück auf seinen Platz zu schicken.

Irgendwann schaffe ich es dann doch einzuschlafen und als der Flieger schließlich in Wien landet, sitzt der Mann auch wieder aufrecht auf seinem alten Platz. Er entschuldigt sich vor dem Aussteigen sogar noch bei mir und einer anderen Frau, über der er ausversehen den Becher Wasser verschüttet hat. Ich sage ihm, er brauche sich wirklich nicht dafür zu schämen, so etwas passiere nun mal und ich sei einfach nur froh, dass es ihm jetzt besser gehe.

Kaum, dass ich auf Wiener Boden stehe deinstalliere ich mir sofort Kakaotalk und WeChat von meinem Handy und lese die hunderten rechtsradikalen Einzelfälle nach, die in den letzten paar Wochen so im Land passiert sind. Ich bin wieder zuhause. Also noch nicht ganz. Jetzt bin ich ja erst in Schwechat. Moment mal… Schwechat… chwechat… hwechat… wechat… WeChat… Oh nein. (Elias Hirschl, Jimmy Brainless, 25.5.2019)