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Auch die brasilianische Hymne wurde bei der Kundgebung angestimmt.

Foto: AP/Izquierdo

Rio de Janeiro – In Brasilien sind zehntausende Anhänger des rechtsradikalen Präsidenten Jair Bolsonaro mit der Forderung nach Reformen auf die Straße gegangen. Wie das Onlineportal G1 berichtete, demonstrierten Bolsonaros Anhänger am Sonntag in mehr als 50 Städten.

Die Teilnehmer forderten ein Ende der vom Parlament verkörperten "alten Politik" und warfen diesem vor, die Reformen der Regierung zu blockieren. Sie forderten insbesondere eine beschleunigte Verabschiedung der Rentenreform der Regierung.

Rückenstärkung

Die von Hardlinern unter den Bolsonaro-Anhängern organisierten Proteste dienten insbesondere dazu, der ultrakonservativen Regierung den Rücken zu stärken, nachdem diese zuletzt verstärkt in die Kritik geraten war.

Angesichts steigender Arbeitslosigkeit, des sich verlangsamenden Wirtschaftswachstums und zunehmender Uneinigkeit innerhalb der Regierung sind Bolsonaros Beliebtheitswerte seit seinem Amtsantritt im Jänner gesunken. Auch Bolsonaros umstrittene Anordnung von Anfang Mai, wonach Millionen Brasilianer geladene Waffen tragen dürfen, hat zur Verärgerung beigetragen. (APA, 27.5.2019)