Langbathseen, Oberösterreich

Im Salzkammergut, rund acht Kilometer nordwestlich von Ebensee, liegen die beiden Langbathseen – der Vordere und der Hintere. Kaiser Franz Josef ließ sich hier ein Jagdschloss erbauen und soll von der Kulisse des Höllengebirges ganz begeistert gewesen sein.

Der Vordere Langbathsee ist 1,1 Kilometer lang und 36 Meter tief, der Hintere 600 Meter lang und 23 Meter tief. Das Wasser der Seen ist glasklar und hat Trinkwasserqualität. Dazu gibt es kostenlose Naturbadestrände, Rundwanderwege, eine Mountainbikestrecke und eine acht Kilometer lange Laufstrecke.

Foto: wikicommons/Mikegr

Prebersee, Salzburg

Die dunkle Farbe dieses idyllischen Sees im Salzburger Lungau kommt vom Moor. Wer darin eintauchen möchte, sollte sich vor Augen führen, dass der Prebersee in einem Naturschutzgebiet liegt und man sich an die angegebenen Regeln halten sollte. Es gibt drei Seezugänge.

Auf einem Lehrpfad, als Rundwanderweg angelegt, kann man sich über das spezielle Biotop dieses Moorsees informieren. Wer etwas länger marschieren möchte, kann auch eine Gipfelwanderung auf den Preber unternehmen.

Der Prebersee ist mit dem Pkw erreichbar. Es gibt aber auch einen Tälerbus, der von Tamsweg aus startet.

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Keutschacher See, Kärnten

Es muss nicht immer der Wörthersee sein: Nicht weit entfernt von dessen Trubel liegt die Gemeinde Keutschach und ihr gleichnamiger Naturbadesee. Der Keutschacher See ist mit 1,32 Quadratkilometern der sechstgrößte See Kärntens. Entlang des Ufers gibt es mehrere Strandbäder und Campingplätze. Die relativ hohen Wassertemperaturen im Sommer und die am Südufer gelegenen FKK Strände machen den Keutschacher See zu einem beliebten Ausflugsziel. Er beherbergt außerdem ein UNESCO-Weltkulturerbe: Auf seinem Grund befinden sich Reste einer jungsteinzeitlichen Pfahlbausiedlung.

Man kann, wenn man schon mal in der Gegend ist, auch dem Rauschelesee und Hafnersee einen Besuch abstatten. Beide sind in der Nachbarschaft zu finden.

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Lobau, Wien

Die Lobau macht fast ein Viertel der Gesamtfläche des Nationalparks Donau-Auen aus. Sie ist Teil der letzten großen, weitgehend intakten Flussauenlandschaft. Die Donau kann hier frei fließen, es gibt Nebenarme sowie stille Altwässer.

Für Badegäste stehen Naturbadeplätze in der Au ebenso wie freigegebene Uferabschnitte der Donau zur Verfügung. Empfohlene Badebereiche, die auch vom Land aus gut erreichbar sind: Orther Inseln, Stopfenreuth Au-Terrasse

Eine Karte, welche die Zonierung der Gewässer ausweist und die freigegebenen Abschnitte darstellt, steht hier als Download zur Verfügung.

Foto: APA/ROBERT JAEGER

Stubenbergsee, Steiermark

Auf 40 Hektar Wasserfläche bringt es der Stubenbergsee am Fuße des Kulm in der oststeirischen Gemeinde Stubenberg am See. Er gilt als der wärmste Badesee Österreichs. Neben Tretbooten, einer Surf- und Segelschule und einer neuen Skateanlage, gibt es auch einen rund drei Kilometer langen Rundweg, der zum Spazieren, Laufen oder Radfahren einlädt.

Nach 18 Uhr müssen Familien keinen Eintritt mehr zahlen. Überhaupt bietet die Anlage einiges für Kinder, unter anderem eine Wasserrutsche, einen kleinen Leuchtturm oder Steininseln.

In der Nähe befindet sich außerdem ein Freizeitpark mit Go Karts, Hochseilklettergarten, Kindereisenbahn ...

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Aubad Tulln, Niederösterreich

Die Nähe zur Au (die Donau ist nicht weit) gibt diesem Bad seinen Namen und seine rustikale Erscheinung, d.h. es ist kein Problem, ein schattiges Plätzchen zu finden – es gibt viel Wald und ein wenig Wiese. Vor allem auf der anderen Seeseite findet man Ruhe vom Badetrubel und kann zum Beispiel seine Hängematte zwischen den Bäumen aufspannen.

50.000 Quadratmeter ist der Badesee groß. Mitten drin liegt eine Insel. Rund um den Badesee, der mit einer 45 Meter langen Wasserrutsche und einer 18 Meter breiten Wasserutsche ausgestattet ist, gibt es mehrere Spielplätze, einen Erlebnisspielbach, einen schwimmenden Oktopus, einen Sandstrand für Kinder, Beachvolleyballplätze, Ballspielareale, einen Fitnessparcour, etc.

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Piburger See, Tirol

Der Piburger See, liegt im Landschaftsschutzgebiet Achstürze-Piburger See oberhalb von Oetz im Ötztal. Er wurde bereits 1929 zum Naturdenkmal erklärt und gilt gemeinhin als "Naturjuwel". 14 Hektar ist er groß und maximal 25 Meter tief. Auch im Hochsommer kann man sich in dem Gebirgssee gut erfrischen, erreicht der doch eine Wassertemperatur von durchschnittlich 21 Grad Celsius.

Größtenteils von Wald umgeben, gibt einige flachere Bereiche am Ost- und Westende des Sees. Der See ist zu Fuß vom Weiler Piburg in 15 bis 20 Minuten, von Oetz in 30 Minuten zu erreichen. Vom Parkplatz aus gelangt man in einigen Minuten den See. Am südöstlichen Ende befindet sich eine öffentliche Badeanstalt mit Bootsverleih und Restaurant und Sonnenterrasse.

Foto: wikicommons/Haeferl

Seewaldsee, Vorarlberg

Zwischen Wiesen und Wäldern, mitten im Biosphärenpark Großes Walsertal, liegt dieser kleine See, der, obwohl er auf 1.200 Metern Seehöhe liegt, im Sommer meist wohl temperiert ist. Und zwar weil die Wasserzufuhr nur sehr gering ist.

Man erreicht ihn zu Fuß nach einstündiger Wanderung ab dem Parkplatz neben der Straße nach Faschina oder mit einem kleinen Freizeitzug – dem Seewaldsee Bummelzug.

Foto: wikicommons/Böhringer Friedrich

Römersee, Burgenland

Der Römersee in Bad Sauerbrunn hat seinen Namen von einer Römerstraße, die daran vorbeigeführt hat. Möglicherweise haben hier also schon die Römer gebadet. Am Nordostrand des Rosaliengebirges gelegen, speist sich das vier Meter tiefe und 44.000 Quadratmeter große Badegewässer aus mehreren Quellen, die Wasserqualität ist ausgezeichnet. Der Überlauf aus dem Römersee wird in den Edelsbach abgeleitet. Die Anlage hat neben dem Hauptsee noch ein Biotop, einen Fischteich und einen eigenen Hundebadeteich.

Seine heutige Form als Freizeitanlage erhielt der Römersee 1972. Bei den Umbauarbeiten wurden Keltengräber freigelegt (zu besichtigen im Landesmuseum Eisenstadt). Wer möchte kann sich dort auch um ein Tiny House umsehen. (max, 17.6.2019)

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Foto: APA/dpa/Swen Pförtner