Beide Kampfflugzeuge stürzten nach einer Kollision ab.

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Eines der beiden Flugzeuge stürzte nahe der Ortschaft Jabel in ein Waldstück, das andere südlich der Ortschaft Nossentiner Hütte an einem Waldrand ab.

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Die Polizei warnte vor gefährlichen Trümmerteilen.

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"Heute ist der Tag der Trauer und des Schmerzes über den Verlust unseres Soldaten", sagte Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen beim Besuch der Absturzstelle.

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Schwerin – Zwei Eurofighter-Jets der deutschen Bundeswehr sind im Norden Deutschlands zusammengestoßen und abgestürzt. Das Innenministerium in Schwerin bestätigte einen Bericht des Radiosenders Ostseewelle. Die Kampfflugzeuge seien offenbar kurz vor 14 Uhr in der Luft zusammengestoßen und in der Müritzregion abgestürzt.

Nach Angaben der Bundeswehr sind die Jets bei Luftkampfübungen verunglückt. An der Übung sei ein dritter Eurofighter beteiligt gewesen, teilte die Luftwaffe mit. Einer der verunglückten Piloten wurde lebend gefunden, der andere konnte nur tot geborgen werden, wie die Luftwaffe am Montag bestätigte.

Es war das schwerste Unglück der Bundeswehr in Deutschland seit Jahren. "Heute ist der Tag der Trauer und des Schmerzes über den Verlust unseres Soldaten", sagte Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) beim Besuch der Absturzstelle. Sie kündigte eine genaue Aufklärung des Unglücks an.

Regierungssprecher Steffen Seibert twitterte: "Schreckliche Nachricht vom Flugunfall in Mecklenburg-Vorpommern. Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen und Freunden des Verunglückten." Auch Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) zeigte sich tief bestürzt.

Gefährliche Trümmerteile

Die Polizei warnte unterdessen vor gefährlichen Trümmerteilen im Bereich Malchow im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte. "Bitte nicht nähern! Bitte machen Sie den Weg für Rettungskräfte frei und umfahren Sie den Bereich", twitterte das Polizeipräsidium Neubrandenburg.

Eines der beiden Flugzeuge stürzte nach Worten eines Ministeriumssprechers nahe der Ortschaft Jabel in ein Waldstück. Das andere sei südlich der Ortschaft Nossentiner Hütte an einem Waldrand abgestürzt. Die beiden Orte sind rund zehn Kilometer voneinander entfernt. Beide Maschinen gehörten zum Luftwaffengeschwader 73 Steinhoff, das in Laage bei Rostock stationiert ist.

Nördlich des Fleesensees wurden durch die Abstürze Waldbrände ausgelöst, die mittlerweile gelöscht sind. (red, APA, 24.6.2019)