Widerstand gegen Airbnb

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Venedig und Florenz schließen sich der Kampagne zehn europäischer Großstädte, darunter Wien, an, um von der EU strengere Regeln für die US-Übernachtungsplattform Airbnb zu verlangen. Ziel sei es, die Zahl der an Touristen vermittelten Wohnungen einzuschränken und die Stadtkerne vor dem Massentourismus zu retten.

"Wir haben beschlossen, uns der Kampagne der europäischen Großstädte anzuschließen, weil ein akutes Problem der Transparenz bezüglich der auf Vermittlungsplattformen gemieteten Wohnungen besteht", sagte das für Tourismusfragen zuständige Mitglied des venezianischen Gemeinderats, Michele Zuin, nach Angaben der Tageszeitung "La Stampa" (Mittwochausgabe).

Forderung

"Wir wollen die ´Sharing Economy ´ nicht verteufeln, wir fordern von Brüssel jedoch klare Regeln, damit die Städte besser mit dem Phänomen der an Touristen vermieteten Wohnungen umgehen können", sagte Cecilia Del Re, die im Florentiner Gemeinderat für Tourismusfragen zuständig ist. Der Kampagne für Regeln bei an Touristen vermieteten Wohnungen haben sich neben Wien auch Amsterdam, Berlin, Barcelona, Brüssel, Bordeaux, Krakau Monaco, Paris und Valencia angeschlossen

In Venedig und Florenz ächzen Bewohner wegen des Touristenansturms unter Lärm und steigenden Mietpreisen. Es gehe darum, die Ansprüche von Gästen und Einwohnern in Einklang zu bringen, lautet die Forderung der beiden Kunststädte. Das Wachstum der Internet-Anbieter müsse in geordnete Bahnen gelenkt werden. (APA, 26.6.2019)