Am Austro-Tower wird seit einigen Wochen gebaut. Unter anderem die Asfinag und die Austro Control werden hier einziehen.

Visualisierung: ZOOM.VP

Am Flughafen ist der Office Park 4 in Bau.

Foto: Putschögl

Es wird ein schwaches Jahr – zumindest was die Fertigstellung neuer Büroflächen in Wien betrifft. Bei EHL rechnet man mit nur 42.000 m², bei Otto Immobilien nur mit 40.700 m² an neuen Flächen. Die Vermietungsleistung dürfte stabil bleiben und wieder 250.000 m² erreichen.

Fertiggestellt wird heuer der Bauteil 2 des Technologiezentrums in der Seestadt, das gerade in Betrieb genommen wird (siehe Artikel), und auch das HoHo ganz in der Nähe ist fast fertig. Im Finale sind Strabag und Immorent mit der Silo-Erweiterung Silo Plus in Liesing. Von den dort entstehenden 15.000 m² sind derzeit knapp 40 Prozent vermietet.

Beim Innoplaza in Meidling ist Entwickler S+B beim Innenausbau angelangt. Es wurde schon im Vorjahr an die BNP Paribas verkauft und ist seit kurzem fast ganz vermietet, nämlich an das AMS.

Wienerberger bezieht "The Brick"

Zumindest teilweise fertiggestellt wird dann noch The Brick am Wienerberg. Zu Jahresende will dort die Wienerberger AG im ganzen ersten Bauteil auf 15.000 m² ihre neue Zentrale beziehen. Laut dem Bauherrn, der Soravia Group, wird das auch möglich sein.

Der mittlere Bauteil des Projekts mit der markanten Ziegelfassade zur Triester Straße wird 9000 m² umfassen und mehrere Mieter haben. 2000 m² sind noch verfügbar. Diese beiden Bauteile wurden im Dezember an die Wiener Städtische verkauft. Der dritte Bauteil bleibt im Besitz von Soravia und wird an die internationale Hotelgruppe Plateno verpachtet.

Kein Coworking im Prater Glacis

Erst im nächsten Jahr wird das Prater Glacis der IG Immobilien fertig. Dort ziehen drei Hotel- bzw. Hostel-Konzepte ein, außerdem gibt es 4000 m² an Büroflächen. Lange war dort eine Coworking-Nutzung im Gespräch, das dürfte sich nun aber erledigt haben. Man befinde sich in Endverhandlungen mit einem Mieter, der alle 4000 m² nehmen würde – und der entstammt nicht dem Coworking-Segment, sagt eine Sprecherin dem STANDARD.

Zu den mehreren größeren Entwicklungen, die für 2020 ebenfalls in der Pipeline sind, zählt auch das QBC 1+2 der UBM (34.000 m²), die neue Buwog-Zentrale in der Rathausstraße, wo vor wenigen Tagen die Dachgleiche gefeiert wurde (9000 m², zur Gänze Eigennutzung), und der Office Park 4 am Flughafen (26.000 m²). Dort wird dann die US-Innovationsplattform Plug and Play einen Start-up-Hub eröffnen; auf wieviel Fläche, steht im Detail noch nicht fest. Auf 2700 m² wird der Flughafen jedenfalls auch selbst eine Coworking-Area betreiben.

Austro Tower in Bau

Für 2021 ist dann die Fertigstellung des höchsten derzeit in Bau befindlichen Büroturms geplant, nämlich des Austro Tower von Soravia. Seit Herbst wird in Erdberg gleich neben dem 102 Meter hohen Orbi Tower gebaut. Diesen wird der Austro Tower mit 135 Metern deutlich überragen, ebenso wie die unmittelbar nördlich angrenzenden, in Bau befindlichen Triiiple-Türme.

28.000 m² Bürofläche entstehen im Austro Tower, 80 Prozent davon sind für Austro Control und Asfinag reserviert, 5900 m² noch verfügbar. Und genau zwischen den Baustellen des Austro Tower und der drei Triiiple-Wohntürme von ARE und Soravia ist auch noch ein etwas kleinerer Triiiple-Büroturm geplant. Ab wann der gebaut wird, ist aber offen. Höher als die bisher bekannten rund 40 Meter wird Triiiple 4 jedenfalls werden, sagt Soravia-Sprecherin Yana Boyer-Telmer dem STANDARD. Es gäbe aber derzeit noch keine Pläne. (Martin Putschögl, 28.6.2019)