Stadler Völkel Rechtsanwälte und die Medienanwältin Eva Hammertinger starten ein Video-Diskussionsformat in Kooperation mit dem STANDARD. Rund einmal im Monat werden dabei im Dachgeschoß der Kanzlei aktuelle juristische Themen mit Expertinnen und Experten besprochen, und zwar in einer Live-Videodiskussion.

Begonnen wurde am Mittwoch, 16. September mit dem Thema "Hass im Netz – der Anlassfall Sigi Maurer".

Es diskutierten:

  • Sigrid Maurer, Abgeordnete zum Nationalrat, Klubobfrau der Grünen
  • Eva Hammertinger, Medienanwältin
  • Arthur Stadler, Rechtsanwalt und Gründungspartner von Stadler Völkel Rechtsanwälte
  • Lisa Stadler (Namensgleichheit mit Arthur Stadler ist Zufall), Social-Media-Managerin DER STANDARD
Auf der Dachterrasse werden juristische Themen diskutiert.
Foto: Stadler Völkel

Die Besonderheit des Falles

Die Nationalratsabgeordnete und grüne Klubobfrau Sigrid Maurer musste – wie viele andere Betroffene – Hass im Netz am eigenen Leib verspüren. Die Besonderheit ihres Falles: Sie wurde obszön beschimpft, aber im Anschluss paradoxerweise selbst vom verdächtigten Hassposter geklagt, nachdem sie ihren Fall öffentlich gemacht hatte. Dieser Fall sorgte für Aufsehen und beschäftigt nun schon seit längerem die Justiz.

Sigrid Maurers Fall wird kontrovers diskutiert.
Foto: APA, Roland Schlager

Aus rechtlicher Sicht

In der Live-Diskussionsreihe #rooftop.talk wird der rechtliche Hintergrund dieses außergewöhnlichen Prozesses beleuchtet und ausgewählte Eckpunkte des neuen Gesetzespakets gegen Hass im Internet vorgestellt. Dieses Gesetzespaket wurde vor wenigen Tagen in Begutachtung geschickt und soll neben neuen Verpflichtungen für große Plattformbetreiber vor allem Hilfestellungen und Erleichterungen für betroffene Opfer bringen.

Wie schon kürzlich im STANDARD-Chat mit Sigrid Maurer sichtbar wurde, besteht zu diesem Fall hoher Diskussionsbedarf. Neben Fragen aus dem Chat, die auch in der Videodiskussion aufgegriffen wurden, wurden auch Ihre Fragen aus dem Forum gestellt. (red, 17.9.2020)