Auswirkungen
Der Rechtsstreit könnte nun dazu beitragen, die Auswirkungen des Copyright-Gesetzes sowohl für das Internet, als auch für Verleger Nachrichtenorganisationen und andere Content-Eigentümer klarer zu definieren. Viele Verlegervertreter vergleichen das Tauziehen inzwischen mit den Kämpfen der Musikindustrie gegen illegale File-Sharing-Plattformen. Google rechtfertigt das Scannen der Bücher mit der Gesetzesdoktrin des "Fair Use". "Einen leicht benutzbaren Index von Büchern zusammenzustellen ist "Fair Use" unter Berücksichtigung des Copyright-Gesetzes und unterstützt den Nutzen von Copyright", heißt es aus dem Unternehmen. Die Wahrnehmung sowie der Verkauf von Büchern, der direkt den Rechteinhabern zugute kommt, werde dadurch gefördert.
Klärung
Der Gerichtsprozess soll klären, ob Google um die explizite Erlaubnis von Verlegern und Autoren fragen muss, bevor ein Buch gescannt werden darf. Laut AAP habe Google die Verhandlungen mit den Verlegern abgebrochen, obwohl der Verband auf eine Einigung abzielte, da viele Mitglieder direkt an dem Google Print Programm teilnehmen würden. Google Senior Counsel Alex Macgillivivray widerspricht dem jedoch: "Wir waren überrascht über die Klage und wir haben ganz bestimmt nicht die Gespräche abgebrochen." Manche Anwälte argumentieren für den Suchmaschinenriesen und sehen im Buch-Projekt nicht das Stehlen von Inhalten, sondern eine Schaffung neuen Materials, das nicht lediglich ein Duplikat sei.
Bildersuche unter Beschuss