Bild nicht mehr verfügbar.

Grafik: Archiv
Wer sich derzeit die Entwicklungen rund um Google ansieht, könnte sich in die Zeit des Höhepunkts des IT-Booms zurück versetzt fühlen. Denn der Suchmaschinenexperte wächst derzeit mit einem Tempo, von dem die Konkurrenz nur träumen kann, dies berichtet c'net . Alles anders Während andere Unternehmen in diesem Bereich noch weiteren Stellenabbau vornehmen haben, oder bestenfalls vorsichtig damit beginnen sich langsam wieder zu vergrößern, legt Google ein ganz anderes Tempo vor: In den letzten zwei Jahren hat sich die Anzahl der MitarbeiterInnen des Konzerns mehr als verdreifacht, Ende September waren so bereits 4.989 Personen bei Google beschäftigt. Wachstum Ein Ende des Booms ist dabei noch nicht abzusehen, ganz im Gegenteil: Allein im letzten Quartal wurden über 800 Neueinstellungen getätigt, zusätzlich sind derzeit rund 1.100 neue Stellen von Google ausgeschrieben. Bei diesem Tempo stellt sich freilich die Frage, ob dabei auch noch die Qualität auf dem gewohnten Level gehalten werden kann - nicht jedoch für Google: Jobs bei dem Unternehmen sind heiß begehrt, EntwicklerInnen stehen Schlange dafür. Check Dabei hat Google auch eine eher unkonventionelle Herangehensweise, wie neue Angestellte ausgesucht werden, so verriet unlängst einer der Manager des Unternehmens, dass man nicht nach klassischen Experten suche, sondern viel mehr nach Personen, die lernfähig seien. Zusätzlich kommt ein komplizierter Prozess der Bewertung von potentiellen MitarbeiterInnen ins Spiel, in dessen Verlauf die gesamten Informationen von einem Komitee von Google-Angestellten - unabhängig vom für die Einstellung zuständigen Manager - evaluiert werden. Kultur Dass Jobs bei Google sich eine dermaßigen Beliebtheit erfreuen, mag aber auch an der vielgerühmten Firmenkultur liegen. So werden auf dem Firmengeländen nicht nur ein breites Spektrum an Zusatzdiensten geboten - dies geht von einem Kinderhort über Massage und Yoga bis zu einem eigenen Zahnarzt oder auch regelmässigen Vorträgen zu Themen wie "Neue Theorien zur Entstehung des Universums" - vor allem aber ist es die "20 Prozent-Regel", die bei den EntwicklerInnen auf Begeisterung stößt: Alle Angestellten des Unternehmens können 20 Prozent ihrer Arbeitszeit für eigene Projekte frei nutzen. Basis Einen bedeutenden Unterschied zu dem schnellen Wachstum mancher Firmen in Zeiten des IT-Booms gibt es freilich noch, es basiert nämlich nicht auf Hype sondern auf festen Zahlen: Google hat seine Einkünfte im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt. (red)