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Sony BMG hat sich mit einem Entschuldigungsschreiben an seine KundInnen gewandt und klärt - zumindest zum Teil - über die XCP-Technologie auf.

Die Schuldfrage

Gleich im ersten Satz des veröffentlichten Entschuldigungsschreibens werden die "werten Kunden" darauf hingewiesen, dass es bei der ganzen Diskussion um den XCP-Kopierschutz um eine Software des britischen Unternehmens geht. Ansonsten teilt Sony BMG natürlich die Sicherheitsbedenken bezüglich der damit verseuchten CDs und kündigt Änderungen an. So werden alle im Handel befindlichen CDs zurückgerufen, bereits verkaufte XCP-CDs werden gegen Tonträger ohne Kopierschutz ausgetauscht und "in Kürze" soll auch ein vereinfachtes Verfahren bereitstehen, dass die verseuchten Rechner von dem Kopierschutz-Rootkit befreit.

Keine Absicht

Auch seien die wichtigsten Software- und Antiviren-Hersteller beriets mit dem XCP-Update versorgt, vermeldet das Unternehmen. In dem Schreiben findet sich auch ein Link auf eine FAQ-Sektion in der sich nette Antworten finden: so etwa auf die Frage, ob Sony BMG die "Malware- beziehungsweise Spyware-Technologie" absichtsvoll benutzt habe: "Nein, es ist nicht beabsichtigt, Ihrem Rechner einen Schaden zuzufügen und handelt sich nicht um eine Überwachungs-Technologie".(red)