"Office Open XML"
Laut Angaben von Microsoft soll "Office Open XML" zunächst von der ECMA standardisiert werden. Später sollen die Formate dann bei der ISO eingereicht werden. Wie US-Medien berichten, wird der Softwarekonzern bei seinen Bestrebungen unter anderem von Apple, Intel und Toshiba unterstützt.
Neue Werkzeuge
Microsoft hat zudem angekündigt, dass Werkzeuge, die alten Office-Dokumente auf das neue XML-basierte Format zu konvertieren, bereitgestellt werden. Dadurch will es Microsoft seinen KundInnen gewährleisten, dass Dokumente auch auf längere Sicht weiterverarbeitet werden können.
OASIS
Die Entscheidung Microsofts wird von Experten als eine Reaktion auf das von Sun Microsystems initiierte OpenDocument-Format der OASIS gewertet. Immerhin gelang es den Entwicklern von OASIS den US-Bundesstaat Massachusetts zu einem Umstieg zu bewegen. Fachleute kritisieren am Vorgehen Microsofts, dass nicht ein einheitlicher Standard gesucht beziehungsweise entwickelt wurde, sondern, dass es nun wieder ein eigenes Format geben soll.
Öffnung
Aus Sicht von Microsoft bedeutet diese Ankündigung jedoch schon eine Öffnung: so soll es in Zukunft den Office-NutzerInnen möglich sein, zwischen Werkzeugen verschiedener Hersteller zu wählen, wenn sie Dateien in Microsofts Office-Format verarbeiten. Im Rahmen eines technischen Komitees der ECMA sollen die Open-XML-Formate für Word, Excel und PowerPoint, die sich erstmals in Office 12 finden werden, standardisiert und vollständig dokumentiert werden.
Treffen bei der ISO
Nach der ECMA soll die "International Organization for Standardization" (ISO) die Dateiformate vorgelegt bekommen. Bei der ISO liegt derzeit zur Verabschiedung bereits das OpenDocument-Format vor - dieses wurde im Rahmen der OASIS entwickelt und wird unter anderem in OpenOffice.org, StarOffice, KOffice, Gnumeric und TextMaker unterstützt.
Eigener Standard