Gar nicht so selten irren Touristen, die eigentlich zum Donauturm wollen, auf dem Gebiet des Arsenals in Wien-Landstraße herum, um schließlich zu erfahren, dass es sich bei dem angepeilten 155 Meter hohen Bauwerk um einen nicht öffentlich zugänglichen Funkturm handelt.

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derStandard.at durfte ausnahmsweise auf den Turm der Telekom Austria rauf und kann der Userschaft Bilder präsentieren, auf denen Wien bisweilen wie eine Miniatur-Stadt erscheint.

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Die Züge auf dem östlichen Areal des Südbahnhofs wirken aus der Vogelperspektive wie die Garnituren einer Modelleisenbahn.

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Mit seinen vier Plattformen zur Antennenmontage und einer Betriebsebene mit technischen Einrichtungen ist der Funkturm Wien-Arsenal, auch bekannt als Postturm oder RiFu Arsenal, von vielen Punkten Wiens aus sichtbar. Der frei stehende Stahlbetonturm wurde 1975 fertig gestellt und dient als Antennenstandort für Richtfunk-Strecken und seit 1998 für UKW-Radioprogramme.

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Der Funkturm befindet sich beim Technologiezentrum Arsenal der Telekom Austria. Hier fällt der Schatten des Turms auf die ebenfalls im Arsenal ansässigen Dekorationswerkstätten der Bundestheater.

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Das Arsenal, ein ehemals militärischer Gebäudekomplex im dritten Bezirk, gilt als die bedeutendste profane Baugruppe des Romantischen Historismus in Wien. Charakteristisch für die Ziegelbauten sind die italienisch-mittelalterlichen und byzantinisch-islamischen Formen.

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Gleich hinter dem Haupteingang des Arsenals liegt als Kernstück das nach Plänen von Ludwig Foerster und Theophil Hansen errichtete Heeresgeschichtliche Museum - Wiens ältester staatlicher Museumsbau.

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Im Schweizer Garten gegenüber dem Südbahnhof befindet ein Museumsbau ganz anderer Art: Das "20er Haus" (rechts im Bild), das von Karl Schwanzer für die Weltausstellung in Brüssel 1958 als Österreich-Pavillon geplant wurde und bis zur Eröffnung des Museumsquartier dem Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien als Ausstellungsraum diente. Ab 2008 soll das "20er Haus" als Schauplatz der Kunst von 1945 bis zur Gegenwart aus den Sammlungen des Belvederes fungieren.

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Anyone for tennis? Die Tennisanlage Arsenal mit ihren zahlreichen Sandplätzen entlang der Arsenalstraße.

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Der Südbahnhof, von dem Süd- und Ostbahn (im Bild) ausgehen, ist heute noch ein Doppel-Kopfbahnhof. Mit der Errichtung des Hauptbahnhofs, der 2011/12 teilweise in Betrieb gehen soll, wird sich dies ändern. Der Vollbetrieb des auf 886 Millionen Euro veranschlagten Neubaus wird für das Jahr 2015 angepeilt.

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Zwischen Gürtel, Arsenalstraße, Gudrunstraße und Sonnwendgasse soll aber nicht nur der neue Wiener Hauptbahnhof, sondern ein neuer Stadtteil entstehen. Büros mit ingesamt 550.000 Quadratmetern Bruttogeschoßfläche und 20.000 Arbeitsplätzen sowie 5.500 Wohnungen für 13.000 Menschen sind für das 59 Hektar große Areal geplant.

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Die Wolkenkratzer der Wienerberg-City mit dem Vienna Twin Tower, links davon ist der Wasserturm in der Windtenstraße zu sehen. Das 1898/99 als ein Wasserspeicher der Ersten Wiener Hochquellwasserleitung errichtete Gebäude gilt als ein Wahrzeichen Favoritens.

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Schiff in Sicht: Das T-Center im Stadtteil St. Marx in Wien-Landstraße wurde von 2002 bis 2004 nach Plänen von Günther Domenig und seines Teams (Hermann Eisenköck, Herfried Peyker) erbaut. Das Bürogebäude wird von den Deutsche-Telekom-Tochtergesellschaften T-Mobile Austria, T-Systems und Software Daten Service genutzt. Bei einer Länge von rund 255 Metern und einer Brutto-Nutzfläche von 134.000 m² erreicht das Gebäude an der höchsten Stelle 60 Meter Höhe.

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Die Gasometer und das Heizkraftwerk Simmering.

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Die Kirche Maria vom Siege St. Barbara im Arsenal.

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Ein Blick über das Praterareal hinweg zur Donau-City, links im Bild der Donauturm.

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Die Aussicht Richtung Kahlenberg und Leopoldsberg. Als markante Punkte im Dächermeer nehmen sich Stephansdom, Fernwärme Spittelau und der von Robert Hammerstiel verhüllte Ringturm aus.

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Zum Abschluss des Bilderreigens ein Hauch von Hollywood: Was - nicht nur von oben - wie Filmstudios anmutet, sind tatsächlich die Dekorationswerkstätten der Bundestheater und die Probebühne des Burgtheaters im Arsenal. (glicka)

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