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Gelegentliche Joints führen einer Schweizer Studie zufolge nicht zu schlechteren schulischen Leistungen.

Foto: REUTERS/Ian Hodgson
Lausanne - Wie eine Studie der Universität Lausanne in der Schweiz ergeben hat, führt das gelegentliche Rauchen eines Joints nicht zu schlechteren schulischen Leistungen. Unterschiede zeigen sich gemäß der Studie allerdings bei jugendlichen Konsumenten, die lediglich hin und wieder Cannabis konsumieren und solchen, die zugleich auch noch Zigaretten rauchen.

Ergebnisse

Wer ausschließlich Cannabis rauchte, konsumierte weniger und erbrachte auch bessere schulische Leistungen als wer zusätzlich Zigaretten rauchte. Die Tendenz, andere Drogen zu konsumieren, war bei den Gelegenheitskiffern ebenfalls kleiner.

Gleichzeitig hatten die Konsumenten von Gelegenheits-Joints im Vergleich zu jenen, die überhaupt nie Cannabis konsumierten, etwas bessere Beziehungen zu ihren Freunden und konnten eine intensivere sportliche Betätigung ausweisen. Allerdings hatten sie eine etwas schlechtere Beziehung zu den Eltern als die Abstinenten.

Befragung

Die Studie stellte bei den Gelegenheitskiffern nicht mehr psychische und soziale Probleme fest, als bei den Nichtrauchern. Für die Untersuchung waren 5.263 Gymnasiasten und Lehrlinge zwischen 16 und 20 Jahren befragt worden. 455 gaben an, ausschließlich Cannabis zu konsumieren. 1.703 gaben an, Tabak und Cannabis zu konsumieren. 3.105 waren Nichtraucher.

Die Untersuchung weist allerdings darauf hin, dass gelegentlicher Cannabis-Konsum zu regelmäßigem Tabak-Konsum führen könne. Auch wenn ein leichter Cannabiskonsum nicht alarmierend sei, dürfe dieser nicht banalisiert werden, halten die Forscher fest. (APA/sda)