Es war das höchste EU-Bußgeld aller Zeiten
Die EU-Kommission hatte Microsoft am 27. Februar wegen jahrelang zu hoher Lizenzgebühren für technische Informationen belangt. Es war das höchste EU-Bußgeld aller Zeiten gegen ein einzelnes Unternehmen. Die verlangten Strafzahlungen an die EU summieren sich für den US-Giganten aus Redmond seit 2004 auf nun 1,677 Mrd. Euro. Microsoft will nach eigenen Angaben mit dem Schritt nun Klarheit vom Gericht erhalten. Die Europäische Kommission bezeichnete das Zwangsgeld als rechtmäßig.
Sanktionen
Die EU-Wettbewerbshüter hatten entschieden, der Windows-Hersteller habe gegen alte EU-Sanktionen verstoßen. Brüssel hatte Microsoft 2004 wegen Missbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung schwer bestraft und ein erstes Bußgeld von fast 500 Mio. Euro verhängt. Microsoft soll der Brüsseler Behörde zufolge die von den Wettbewerbshütern im März 2004 festgelegten Auflagen bis Oktober 2007 nicht erfüllt haben. Microsoft soll unangemessen hohe Preise für Schnittstelleninformationen verlangt haben, die andere Hersteller zur Vernetzung ihrer Produkte mit Microsoft-Programmen brauchten. Bisher hat die Kommission Microsoft mit Geldbußen von 1,68 Mrd. Euro belegt.
Abgeschlossen