Waste Watcher

"Der Hauptgrund ist Bequemlichkeit"

Hundstrümmerl, "entführte" Einkaufswagerl, illegaler Sperrmüll - derStandard.at war mit zwei Waste Watchern in Wien unterwegs

derStandard.at/mak
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Sie rücken aus, wenn Hundebesitzer in der Früh mit ihrem Vierbeiner Gassi gehen, oder wenn sie nach dem Kinobesuch am Abend noch eine Runde mit dem Hund um den Block marschieren. "Hundstrümmerl-Sheriffs" wollen sie aber nicht genannt werden, lieber "Kontrollorgane gemäß Wiener Reinhaltegesetz". Denn neben den Hundstrümmerln sind sie auch für "entführte" Einkaufswagerl sowie die illegale Ablagerung von Sperrmüll verantwortlich. Ihr Revier sind Straßen, Gehsteige und Parks - wie der Mexikoplatz im zweiten Bezirk. Früher Nachmittag, es nieselt. In ihrer blauen Uniform schreiten Alexander Hornik und Dominik Blechinger durch den Park, halten Ausschau nach diversen Verunreinigungen. "Das Wort Sheriff oder Polizist wird immer gleich mit etwas Negativem verbunden. Aber wir machen etwas Positives, wir wollen dass es schön ist in Wien," erklärt Blechinger. Wien, sagt sein Kollege mit ständig umherschweifendem Blick, wolle ja schließlich die sauberste Stadt der Welt werden.