Mensch

Schutzschicht für Körperimplantate

Forscher identifizieren hochwirksame Eiweißketten, die Entzündungen verhindern sollen

Karlsruhe - Jährlich erhalten weltweit zwischen 50 und 100 Millionen Menschen Implantate - bei einem bis sieben Prozent von ihnen kommt es dabei aufgrund von Infektionen zu ernsthaften Komplikationen. Seit Jahren suchen Forscher nach Möglichkeiten, solchen Infektionen vorzubeugen. Wissenschaftlern des KIT-Instituts für Biologische Grenzflächen (IBG) ist es nun gelungen, hochwirksame Eiweißketten zu identifizieren, die als entzündungshemmende Schutzschicht auf Implantaten eingesetzt werden könnten. Gemeinsam mit Forscherkollegen der University of British Columbia arbeiten die IBG-Wissenschaftler um Kai Hilpert an neuen Methoden, Peptide zu finden, berichten sie im Wissenschaftsmagazin "Chemistry & Science".