Auszeichnung

Keine Konfektionsware

Birgit-Jürgenssen-Preis an Bernadette Anzengruber

Foto: Diego Mosca
Foto: Diego Mosca

Wien - Manchmal muss man einfach ein wenig Geduld haben. "Ich lauf dem Preis schon recht lange nach", sagt Bernadette Anzengruber und schmunzelt. Viermal hat sie sich für den Birgit-Jürgenssen-Preis beworben, heute, Mittwoch, wird er ihr an der Akademie der bildenden Künste verliehen. Damit verbunden werden bis Sonntag ihre Arbeiten im Atelierhaus (ehemals Semperdepot) präsentiert, darunter etwa die Performance Happy Birthday, Ms Monroe, in der sie die Lebensgeschichte Monroes umschreibt. Lange hat Anzengruber Performances gemacht. Mittlerweile sieht sie sich aber gar nicht mehr als Live-Performerin: " Ich fühle mich in dieser Rolle nicht wohl. Den Bühnenmoment finde ich grundsätzlich nicht sehr spannend - da hat das Publikum schon so große Erwartungen. Mir geht es mehr um das Performative, den Moment, wo eine Handlung Realität verschiebt oder erst entstehen lässt. Und das kann ich anders besser erreichen."