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"Doritogate": Sind Videospieljournalisten glaubwürdig?

Eine einfache Frage für ein vielschichtiges Problem bringt eine ganze Branche in Aufruhr.

Foto: Screenshot
Foto: Screenshot

Im englischsprachigen Raum hat ein Foto eine Debatte über die Glaubwürdigkeit und Unabhängigkeit von Videospieljournalisten ausgelöst. Das Bild zeigt den kanadischen Journalisten Geoff Keighley, der zwischen Chipspackung, Softdrinks und Werbeaufsteller müde in die Kamera blickt. Keighley ist nicht irgendjemand in der Branche, er ist einer von ganz wenigen Promis in der Industrie. Er produziert und moderiert diverse Formate für MTVs Seite Gametrailers.com und ist unter anderem der Produzent der Spike Video Game Awards. In seinen Shows sind die Denker und Lenker des Mediums zu Gast, er ist per Du mit Firmenchefs, den Kreativen und den Ikonen. Über 70.000 Fans folgen ihm auf Twitter, er erfährt von neuen Werken manches Mal Monate bevor sie angekündigt werden. Er ist so einflussreich, wie man es als Fachjournalist sein kann. Und seit besagtem Foto steht Geoff Keighley für Eurogamer-Autor Rab Florence auch für die negative Seite des Journalismus: Die Vermischung von Werbung und Inhalten.